Freispruch

Verteidiger von Ousman Sonko verlangt Freispruch

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Bellinzona,

Ousman Sonko, der ehemalige gambische Innenminister, verlangt eine hohe Entschädigung.

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Der angeklagte Gambier Ousman Sonko muss sich vor dem Bundesstrafgericht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PABLO GIANINAZZI

Der Verteidiger des gambischen Ex-Innenministers Ousman Sonko hat einen Freispruch für seinen Mandanten gefordert. Für die seit dem 25. Januar 2017 in Haft verbrachte Zeit verlangt er eine Entschädigung von 200 Franken pro Tag – total 590'000 Franken. Zudem solle Sonko für unter mutmasslich rechtswidrigen Bedingungen verbrachte Hafttage mit rund 290'000 Franken entschädigt werden.

Für einen laut dem Anwalt vollständigen Nahrungsentzug während 33 Stunden im Februar 2020 verlangt Sonko zudem eine Entschädigung von 10'000 Franken. Der Verteidiger kritisierte, dass mit dem vorliegenden Prozess und der angestrebten Verurteilung seines Mandanten versucht werde, Druck auf Äquatorialguinea auszuüben. Dort lebt der frühere gambische Präsident Yahya Jammeh im Exil.

Die Bundesanwaltschaft hat Sonko wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Zeit von 2000 bis 2016 angeklagt und fordert eine lebenslängliche Freiheitsstrafe. Nach seiner Entlassung als Innenminister im September 2016 flüchtete Sonko in die Schweiz, wo er ein Asylgesuch stellte.

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