Freispruch im Mordfall des ägyptischen Diplomaten gefordert
Im Fall der Erschiessung eines ägyptischen Diplomaten fordert der Verteidiger Freispruch.
Im Fall der Erschiessung eines ägyptischen Diplomaten in Genf im Jahr 1995 hat der Verteidiger des Hauptangeklagten am Donnerstag vor dem Bundesstrafgericht einen Freispruch für seinen Mandanten gefordert. Die Ermittlungen der Bundespolizei kritisierte er scharf.
Der Anwalt bemühte sich, das von den psychiatrischen Sachverständigen und dem Bundesstaatsanwalt gezeichnete «erdrückende Bild» seines Mandanten zu korrigieren. Er sprach von einem komplexen Mann, der zu Lügen fähig sei, aber auch offen reden könne.
Angeklagter: Ein Komplexer Charakter
Die «bizarren» Erklärungen des Angeklagten seien nicht wörtlich zu nehmen. «Er versucht, sich auf ungeschickte Weise zu entlasten.» Weiter kritisierte der Verteidiger die Auswertung der DNA-Spuren, die auf dem selbst gebauten Pistolenschalldämpfer gefunden wurden, der bei dem Verbrechen verwendet wurde.
Der Anwalt sagte, die Expertisen seien ungenau. Für die Vermischung der DNA von sechs verschiedenen Personen, darunter der Angeklagte und seine damalige Freundin, gäbe es keine Erklärung.