Verzascatal voll: Touris sollen das Auto zu Hause lassen
Das Verzascatal platzt gerade zur Ferienzeit aus allen Nähten – Tessin Tourismus rät, das Auto stehenzulassen und mit dem ÖV anzureisen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sonnenhungrige und Wanderlustige strömen aktuell in Scharen ins Tessiner Verzascatal.
- Parkplätze und Busse sind überfüllt – die Region ist sich der Problematik bewusst.
Viele Schweizer zieht es in den Sommerferien in die Tessiner Sonnenstube. Auf der Suche nach dem perfekten Urlaubsbild statten viele dem Verzascatal einen Besuch ab. Das Tal ist bekannt für seine Römerbrücke, die «Ponte dei Salti». Diese führt über den smaragdgrünen Fluss Verzasca.
Die Steinbrücke, der Fluss und die Felsufer locken besonders im Sommer täglich unzählige Touristen an.
Die Scharen an Menschen sorgen aber auch für Probleme – besonders verkehrstechnische. «Die Parkplätze im Tal sind begrenzt, was einen natürlichen Grenzwert mit sich bringt», warnt Jutta Ulrich von Tessin Tourismus gegenüber Nau.ch. Man empfehle deshalb, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, statt mit dem Auto.
Es gibt Alternativen
Auch ein neuer Campingplatz soll im Tal für Erleichterungen sorgen. Dieser wurde kurzfristig aufgebaut, um den Wildcampierern im Tal entgegenzuwirken.
«Die Zahl der Camper hat stark zugenommen. An den Wochenenden wird es besonders schwierig, da es die Strasse jeweils verstopft.» Dies sagt der Bürgermeister der Gemeinde Verzasca, Ivo Bordoli, gegenüber «SRF».
Volle Parkplätze, überfüllte Busse – idyllisch und ruhig sieht anders aus. «Die Region ist sich der Problematik bewusst», erklärt Ullrich. So gehöre die Mobilität zu den prioritären Themen des «Masterplans Verzascatal 2030».
Für Touristen, denen der Menschenauflauf im Verzascatal zu gross ist, hat Ullrich ein paar Tipps parat: «In der Region Ascona-Locarno gibt es weitere schöne Täler wie das Maggiatal oder das Centovalli mit vielen wunderschönen Orten zum Wandern und Baden abseits der Menschenmassen.»