Waadtländer Star-Patissier Guignard muss 18 Monate ins Gefängnis

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Renens (VD),

Philippe Guignard wurde in mehreren Anklagepunkten für schuldig befunden. Nun muss der ehemalige Ex-Präsident des FC Lausanne-Sport 18 Monate ins Gefängnis.

Freiheitsstrafe wegen gewerbsmässigen Betrugs, ungetreuer Geschäftsbesorgung und Misswirtschaft: Der ehemalige Waadtländer Star-Patissier Philippe Guignard.
Freiheitsstrafe wegen gewerbsmässigen Betrugs, ungetreuer Geschäftsbesorgung und Misswirtschaft: Der ehemalige Waadtländer Star-Patissier Philippe Guignard. - sda - Keystone/LEANDRE DUGGAN

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Star-Patissier Philippe Guignard veruntreute 3,2 Millionen Franken.
  • Er habe das Geld von Personen, welche er mit einem Immobilienprojekt betrogen habe.
  • Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.

Der ehemalige Waadtländer Star-Patissier Philippe Guignard ist wegen gewerbsmässigen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. 18 Monate davon muss der 57-Jährige im Gefängnis verbringen.

Guignard wurde vom Regionalgericht Broye und Nord-Waadt schuldig gesprochen. Er habe zwischen 2011 und 2013 16 Personen mit einem Immobilienprojekt in Orbe VD betrogen.

Er veruntreute ihr Geld, insgesamt mehr als 3,2 Millionen Franken, um private Schulden und die seines zusammenbrechenden Unternehmens zu begleichen.

In mehreren Anklagepunkten für schuldig befunden

Der Ex-Präsident des Fussballclubs Lausanne-Sport wurde vom Gericht auch der ungetreuen Geschäftsbesorgung und der Misswirtschaft für schuldig befunden. Das Gericht folgte in seinem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Zwei von Guignards Mitstreitern wurden vom Gericht wegen Beihilfe zum Betrug verurteilt. Sie erhielten bedingte Freiheitsstrafen: 24 Monate für einen pensionierten Notar und 20 Monate für einen Finanzier. Der vierte Angeklagte, ein Immobilienentwickler, wurde wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung und Misswirtschaft zu einer 12-monatigen bedingten Freiheitsstrafe verurteilt.

Guignard ist in der französischsprachigen Schweiz ein Bekanntheit. Er hatte sich ab den 1990er-Jahren ein Gastronomie-Reich im Kanton Waadt mit mehreren Bäckereien, Tea-Rooms und Restaurants aufgebaut. Zur Blütezeit hatte sein Unternehmen, das 2014 Konkurs ging, über 140 Arbeitnehmer.

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