Der kräftige Anstieg der Krankenkassenprämien um 4,1 Prozent kostet den Haushalten 14 Franken im Monat.
5, 10, 20 und 50 Rappenstücke und 1, 2 und 5 Frankenstücke auf einem Haufen in Zürich.
5, 10, 20 und 50 Rappenstücke und 1, 2 und 5 Frankenstücke auf einem Haufen in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 2011 sind die Krankenkassenprämien nicht mehr so stark angestiegen wie dieses Jahr.
  • Dadurch wurde das verfügbare Einkommen um 0,3 Prozentpunkte gedämpft.
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Die Krankenkassenprämien sind 2018 so kräftig gestiegen wie seit sieben Jahren nicht mehr. Gemäss dem Prämienindex dämpfte dies das Wachstum der verfügbaren Einkommen um 14 Franken pro Monat oder 0,3 Prozentpunkte.

Im Schnitt nahmen die Krankenkassenprämien 2018 um 4,1 Prozent zu, wie die heute Freitag veröffentlichten Schätzungen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen. In der Grundversicherung betrug das Wachstum 3,7 Prozent, in der Zusatzversicherung 5,3 Prozent.

Dämpfung von 0,3 Prozentpunkten

Ein stärkerer Anstieg war mit dem Krankenversicherungsprämien-Index des BFS letztmals 2011 mit 5,8 Prozent gemessen worden. Seither lagen die jährlichen Veränderungsraten im Schnitt bei knapp 2 Prozent.

Ohne den Prämienschub wäre das für 2018 geschätzte verfügbare Einkommen von 4267 Franken um 14 Franken pro Monat höher ausgefallen als im Vorjahr. Es wäre damit innert Jahresfrist um 3,4 statt um 3,1 gestiegen. Der Einfluss der Prämien mindert folglich das Wachstum des verfügbaren Einkommens um 0,3 Prozentpunkte.

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