Wallis und Swissgrid wollen Mast Verlegung
Das Wichtigste in Kürze
- Die Walliser Regierung und Swissgrid wollen Masten einer Hochspannungsleitung verlegen.
- Die Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis ist seit Jahren umstritten.
Einige Masten der Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis VS könnten umplatziert werden. Darauf haben sich die Walliser Regierung und der Stromnetzbetreiber Swissgrid geeinigt. Ein entsprechendes Verfahren ist eingeleitet. Die Opposition gegen die Leitung ist gross.
Die fraglichen Masten befinden sich zwischen Grône und Chalais, wie die Kantonsregierung am Freitag mitteilte. Ein geologisches Gutachten zeigte, dass die Verlegung der Masten unter gewissen Umständen technisch machbar ist. Die Naturgefahren an den neuen Standorten sind gleich hoch wie an den geplanten.
Mit diesem Gutachten setzte der Walliser Finanz- und Energiedirektor Roberto Schmidt (CVP) die Verhandlungen mit dem nationalen Netzbetreiber Swissgrid fort. Nach langen Diskussionen sei man übereingekommen, die Umplatzierung gewisser Masten zu untersuchen.
Mit 250'000 Franken finanziert
Dieses neue Verfahren läuft parallel zum Bau der vom Bundesgericht im September 2017 gutgeheissenen Leitung. Der Bundesgerichtsentscheid bleibe in Kraft, bis etwelche neue Pläne bewilligt seien, teilte der Regierungsrat mit. Mit 250'000 Franken hatte die Regierung die neue Studie finanziert.
Die mögliche Umplatzierung der Masten auf dem Gemeindegebiet von Grône geht auf den Widerstand der dortigen Bewohner zurück.
Die Hochspannungsleitung ist im Wallis sei etlichen Jahren umstritten. Der Bundesgerichtsentscheid änderte daran genauso wenig wie der Beginn der Bauarbeiten im August. Die Leitung soll Wasserenergie aus dem Wallis transportieren. Anfang 2019 sollen die ersten Masten stehen.