Walliserkanne: Skeptiker legen Trauerkerzen vor Restaurant
Die Walliserkanne in Zermatt bleibt vorerst geschlossen, den Betreibern wurde das Wirtepatent entzogen. Fans der Beiz legen Trauerkerzen vor den Eingang.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Walliserkanne bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
- Wegen des entzogenen Wirtepatents können die Wirte den Betrieb nicht weiterführen.
- Corona-Skeptiker verbünden sich mit der Familie und legen Trauerkerzen vor die Beiz.
Es waren turbulente Tage für Zermatt: Nachdem die Wirte der Walliserkanne ihr Restaurant entgegen dem amtlichen Schliessungsbefehl wiederholt geöffnet hatten, wurden sie verhaftet.
Die Oberwalliser Staatsanwaltschaft stellte daraufhin den Antrag auf Untersuchungshaft für die drei beschuldigten Personen. Der Antrag wurde abgelehnt, weshalb die Skeptiker-Familie nun wieder auf freiem Fuss ist.
Betreiber freuen sich über Haftentlassung
Seither ist es in Zermatt ruhiger geworden. Auch die Wirte-Familie der Walliserkanne hat sich zurückgezogen.
Die Gemeinde hat den Betreibern kurz nach deren Haftentlassung das Wirtepatent entzogen, wodurch das Restaurant auf unbestimmte Zeit geschlossen bleibt.
Auf ihrer Website meldet sich die Betreiberfamilie zumindest schon wieder zu Wort: «Wir freuen uns, dass das Zwangsmassnahmengericht die Anträge auf U-Haft abgelehnt hat und wir als Familie in Zermatt sein dürfen.»
Skeptiker legen Trauerkerzen vor Restaurant
Wann und ob die Familie ihr Restaurant wieder öffnen kann, ist unklar. Anscheinend gibt es aber zahlreiche Fans, die nicht an eine baldige Wiedereröffnung glauben.
Zumindest wurden übers Wochenende mehrere Dutzend Trauerkerzen vor den Restaurant-Eingang gelegt. Wer genau hinter der Aktion steckt, ist nicht bekannt.
Geht es nach den Wirten, soll der Betrieb aber bald weitergeführt werden: «Unser Restaurant muss leider geschlossen bleiben. Wir hoffen aber, bald wieder das tun zu können, was wir lieben: Gäste zu bewirten!»