Walliserkanne: Wirte wollen bald Fondue servieren – drinnen
Momentan werden Gäste der Zermatter «Walliserkanne» aus Auflehnung gegen die Corona-Massnahmen nur draussen bedient. Das soll sich aber bald ändern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Walliserkanne in Zermatt machte mit ihrer Zwangsschliessung Schlagzeilen.
- Jetzt ist nur der Aussenbereich offen, weil dort keine Zertifikatskontrollen nötig sind.
- Bald soll sich dies ändern: Vor Weihnachten soll es drinnen wieder Fleischfondue geben.
Vor über einem Monat wurde die «Walliserkanne» in Zermatt VS durch die Behörden zwangsgeschlossen. Das Restaurant hatte sich nicht an die geltenden Massnahmen gegen das Coronavirus gehalten.
Heute bedienen die Wirte wieder Gäste – allerdings nur im Aussenbereich. So wollen sie sich gegen eine «Zweiklassengesellschaft» wegen des Covid-Zertifikats auflehnen. Die Zeit der Rebellion könnte jedoch bald vorbei sein.
Denn: Ab dem 16. Dezember will die «Walliserkanne» das Untergeschoss des Restaurants wieder betreiben. Dort soll es wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit Fleischfondue à discretion geben. Dazu braucht es aber erst mal wieder eine Betriebsbewilligung.
Gibt Gemeinderat Bewilligung zurück?
Diese liegt in den Händen des Gemeinderats von Zermatt. Falls die «Walliserkanne» kein anderes Schlupfloch gefunden hat, benötigt sie nämlich dessen Zustimmung. Und falls das Restaurant seine Betriebsbewilligung zurückerhält, dürften die Betreiber diesmal nicht um Zertifikatskontrollen herumkommen.
Eine entsprechende Anfrage von Nau.ch bei der Gemeinde blieb bislang unbeantwortet. Somit bleibt unklar, ob die «Walliserkanne» ihre Bewilligung schon zurückerhalten, oder eine andere Lösung gefunden hat. Auch vonseiten des Restaurants liegt derzeit keine Erklärung vor.