Wärmebildkamera findet verletzten Wanderer beim Brienzergrat
Ein verletzter Wanderer, der bei einem starken Gewitter am Brienzergrat abgestürzt ist, wird von einem Rettungshubschrauber gerettet.
Ein Rettungshelikopter hat einen abgestürzten Wanderer am späten Donnerstagabend beim Brienzergrat im Kanton Bern aus einer misslichen Lage geborgen. Der Mann und sein Kollege waren von den heftigen Gewittern auf ihrer Gratwanderung überrascht worden.
Der verletzte Wanderer sei mithilfe einer Wärmebildkamera gefunden worden, teilte die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) am Freitagmorgen mit. Die Rettung mit einem zweiten Rega-Helikopter sei wegen der Dunkelheit, einer weiteren Gewitterzelle und starken Niederschlägen herausfordernd gewesen.
Die Rettung habe kurz unterbrochen werden müssen. Der Patient sei letztlich mit einer Rettungswinde geborgen worden. Er sei dann ausgeflogen, medizinisch versorgt und in ein Spital geflogen worden.
Gewaltiges Unwetter trennt Wandergespann
Der Wanderer hatte sich gemeinsam mit einem Kollegen auf der Gratwanderung zwischen Harder und dem Brienzer Rothorn befunden. Ein starkes Gewitter um 19 Uhr überraschte die beiden, wie die Rega weiter berichtete.
Dabei hätten sie sich aus den Augen verloren. Der eine Wanderer sei nach erfolgloser Suche nach seinem Kollegen alleine weitergegangen und habe auf einer Alp Hilfe gesucht.
Die Kantonspolizei Bern habe danach erste Abklärungen getroffen und die Rega für die Suche aufgeboten. Ein Suchflug der Helikopter-Crew aus Wilderswil im Gebiet, wo der Vermisste vermutet worden sei, sei jedoch erfolglos geblieben.
