Werfer von Schachtdeckel wird von Zürcher Obergericht verurteilt
2017 schmiss ein Winterthurer einen Schachtdeckel auf einen FCZ-Fan. Das Zürcher Obergericht büsst ihn nun mit sieben Jahren Freiheitsstrafe.
Das Wichtigste in Kürze
- 2017 warf ein Betrunkener einen Schachtdeckel auf einen FCZ-Fan.
- Nun wurde er vom Zürcher Obergericht verurteilt.
- Er hat eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren bekommen.
Das Zürcher Obergericht hat den 23-jährigen Kochlehrling wegen versuchter vorsätzlicher Tötung zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Beim Prozess entschuldigte sich der Lehrling mehrfach. Er habe wirklich niemanden verletzen wollen, aber leider sei er betrunken gewesen, sagte er. Genau erinnern könne er sich aber nicht. Er hoffe aber, dass es dem Opfer weiterhin gut gehe.
Zur Tat kam es im Jahr 2017, nach einem Spiel zwischen dem FC Winterthur und dem FC Zürich. Auf dem Parkdeck über dem Winterthurer Hauptbahnhof löste der Beschuldigte einen zwei Kilogramm schweren Schachtdeckel aus dem Boden. Anschliessend schleuderte er ihn in die Tiefe.
Darunter lag das Perron 9, wo gerade die FCZ-Fans in den Extrazug nach Zürich stiegen. Der Deckel fiel elf Meter tief, direkt auf den Kopf eines heute 31-jährigen FCZ-Fans. Der Sekundarlehrer erlitt einen Schädelbruch und landete auf der Intensivstation. Er überlebte, war aber eine Zeit lang nicht arbeitsfähig.