Wetter: Camper trotzen den Unwettern in Zürich und Zug
Es regnet, was das Zeug hält. Manch ein Camper hätte sich die Sommerferien wohl anders vorgestellt. Die Ferien lassen sie sich vom Wetter aber nicht versauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Campingplätze florieren trotz des schlechten Wetters.
- Viele Sommerferien-Gäste lassen sich das Outdoor-Abenteuer nicht vermiesen.
- «Wir geniessen es genau gleich und machen das Beste daraus», sagt ein Camper.
Wenn es oben schifft und unten seicht – auch dann lassen sich die Menschen die Camping-Ferien nicht vermiesen. Seit Wochen bleibt das Wetter unbeständig.
Häufige Gewitter und Starkregen suchen die Schweiz immer wieder heim. Die Zelte werden auf den Campingplätzen dennoch nicht abgebrochen.
Sommer bleibt Camping-Saison
«Viele Campingplätze sind jetzt in der Hauptsaison ausgebucht», sagt Sarah Wahlen. Sie ist Mediensprecherin beim Touring Club Schweiz – kurz TCS.
Der TCS ist einer der grössten Campingplatz-Anbieter der Schweiz. Egal ob am Wald, in den Bergen oder am Wasser – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Wobei Campingplätze am Wasser derzeit besonders gefährdet sind. Vielerorts in der Schweiz treten Gewässer über die Ufer, es gelten Badewarnungen in Seen und Flüssen.
Keine Stornierungen – trotz Unwettern
Trotzdem seien lediglich nur noch wenige Stellplätze frei, so Wahlen. Und dies auf über 250 Campingplätzen in der ganzen Schweiz.
«Das war aber schon vor den Unwettern der Fall», sagt Wahlen auf Anfrage von Nau.ch. Schweizerinnen und Schweizer halten also an ihren Ferienplänen fest. «Wir stellen keine Stornierungswelle fest», sagt Sarah Wahlen.
«Schlafen, gemütlich essen, schlendern und was trinken gehen»
Und auch die Ferienstimmung lassen sich die Campinggäste nicht vermiesen: «Es ist ein bisschen feuchter als wenn es schön ist», sagt Camper Tinu aus Bern auf einem Campingplatz in Zug. Es sei aber trotzdem schön: «Wir geniessen es genau gleich und machen das Beste daraus.»
Und der Tagesablauf? «Länger schlafen, gemütliches Morgenessen, in der Stadt schlendern, dort etwas Trinken und wieder zurück. Dann gemütlich das Nachtessen zubereiten, ein oder zwei Spiele spielen und dann ist schon bald wieder Feierabend», erklärt der Camper lächelnd.
Auch in Zürich lassen sich die Camper die Stimmung nicht verderben: «Wir würden hier jetzt ganz gerne am See sitzen. Aber wir haben es innen gemütlich. Wir haben uns einen heissen Tee gemacht und ein bisschen was zu essen», erzählt Stephan aus Deutschland. «Wir stellen uns darauf ein.»