Wetter: Jetzt kommt die Schneewalze – sogar im Flachland wirds weiss
Am Wochenende wird das Wetter wieder winterlich. Die Berge werden mit Neuschnee versorgt. Und sogar im Flachland könnte es weiss werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Am kommenden Wochenende gibt es in der Schweiz einen Temperaturrückgang.
- In den Bergen wird es zwischen 20 und 40 Zentimeter Neuschnee geben.
- Auch im Flachland wird es schneien, der Schnee könnte liegen bleiben.
Das kommende Wochenende bringt eisige Temperaturen mit sich. Ein Tiefdruckgebiet über der Adria und eine Hochdruckzone über Nordeuropa sorgen für einen Wetterumschwung.
Mit der hereinströmenden Kälte fällt auch die Schneefallgrenze. «Bis inklusive Freitag ist die Schneefallgrenze über 1000 Meter», erklärt Meteorologe Klaus Marquardt von Meteo News auf Anfrage. Am Samstag liege die Grenze dann lediglich bei 800 bis 600 Meter – mit sinkender Tendenz.
«Am Sonntag gibt es definitiv Schneeflocken bis ganz nach unten», so Marquardt.
Wer sich auf eine dicke Schneedecke im Flachland freut, könnte in den Augen von Marquardt enttäuscht werden: «Im Flachland wird es keine Schneedecke geben».
Das sieht er anders: Benjamin Zweifel, Lawinenprognostiker beim Institut für Schnee- und Lawinenforschung rechnet im Flachland mit etwa ein bis fünf Zentimeter Schnee. In den Bergen werden gemäss Zweifel 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee erwartet, wie er gegenüber Nau.ch schildert.
Das Bundesamt für Meteorologie, Meteo Schweiz, rechnet ebenfalls mit Schnee im Flachland. Am Sonntag dürfte es ein weisses Erwachen geben, erklärt Barbara Galliker von Meteo Schweiz auf Anfrage. «Bis am Abend dürften im Mittelland 5 bis 15 cm Neuschnee fallen, in erhöhten Lagen und zu den Voralpen hin durchaus auch mehr.»
Insbesondere am zentralen und östlichen Alpennordhang könnte es von Samstag bis Sonntag stellenweise über einen halben Meter Neuschnee geben, so Galliker.
Wetter bringt Eistage mit Dauerfrost
Im Vordergrund steht laut Meteorologe Marquardt in den nächsten Tagen der starke Temperaturrückgang. Die Schweiz erwische Anfang nächste Woche einen Schwall polarer Kaltluft – es folgen Eistage mit Dauerfrost.
Es werden Minus-Temperaturen und eine zügige Bise erwartet. Heute Mittwoch herrschen noch Temperaturen um die zwölf Grad, bald schon fallen sie unter null. «Das ist dann der Windchill-Faktor, der hier zum Tragen kommt», erklärt Klaus Marquardt. Dieser Faktor beschreibt den zusätzlichen Wärmeverlust durch den Wind.
Der Temperaturkontrast sei «speziell, aber nicht etwas, das noch nie da gewesen wäre». Derzeit sei es überdurchschnittlich mild für diese Jahreszeit. Im Flachland werde es nach dem Kälteeinbruch «länger kalt bleiben und es fühlt sich noch länger nach Winter an».
Trotz des Schneefalles in den Bergen rechnet Klaus Marquardt nicht mit Problemen. «Es kann sein, dass die Lawinengefahr auf 3 ansteigt», sagt Marquardt.