Wetter: Jetzt soll es Schnee bis auf 300 Meter geben
In der Nacht auf Montag dürfte die Schneefallgrenze bis auf 300 Meter sinken. Plötzlich stehen die Chancen für weisse Weihnachten wieder 50 zu 50.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schneefallgrenze sinkt auf 300 Meter – weisse Weihnachten sind wieder möglich.
- Neue Schnee-Prognosen gibt es alle 6-12 Stunden, doch die Modelle variieren stark.
Vor knapp einer Woche hiess es noch, die Chancen für weisse Weihnachten im Flachland stünden «nicht so gut». Mittlerweile sieht es schon wieder etwas anders aus: Wie «SRF Meteo» in der jüngsten Prognose vom Sonntag betont, stehen die Chancen plötzlich wieder bei 50 zu 50.
Die Wetterprognose bis Weihnachten bleibt spannend. Ab Donnerstag ändert sich die Wetterlage, und bis zum grossen Fest ziehen wiederholt Fronten über die Schweiz.
Vom 4. Advent (22. Dezember) bis zum Morgen des 24. Dezembers ist daher mit wiederholten Schauern zu rechnen. Am Alpennordhang fällt laut der Prognose von «SRF Meteo» teils länger anhaltend Niederschlag.
Die Schneefallgrenze dürfte aus heutiger Sicht in der Nacht auf Montag auf etwa 500 bis 300 Meter absinken und bis Heiligabend in diesem Bereich bleiben. Ein entscheidender Faktor ist jedoch der starke bis stürmische Westwind, der im Mittelland eine geschlossene Schneedecke erschwert.
In Lagen oberhalb von etwa 600 Metern sowie in den Voralpen stehen die Chancen für weisse Weihnachten jedoch sehr gut – insbesondere am 24. Dezember. Ab etwa 1000 Meter sind weisse Weihnachten mittlerweile «sehr wahrscheinlich» – besonders am Alpennordhang.
In tieferen Lagen hängt es davon ab, ob der Schnee bis Weihnachten liegen bleibt und wann mildere Luft einströmt. Der genaue Zeitpunkt ist noch ungewiss, doch zwischen Weihnachten und Neujahr deutet vieles auf eine spürbare Erwärmung hin.
Warum gibt es immer wieder eine neue Schnee-Prognose?
Einmal heisst es: «Die Chancen stehen nicht so gut» – eine Woche später heisst es «50 zu 50». Warum gibt es immer wieder neue Schnee-Prognosen? Es ist eine Frage, die vor allem mit den Modellen zu tun hat.
Wie «SRF Meteo» erklärt, rechnen diese Modelle alle 6 bis 12 Stunden neue Prognosen für die kommenden 10 bis 15 Tage. Somit ist es ab rund 10 Tagen vor Weihnachten möglich, erste Modellrechnungen im Detail zu studieren.
Mit jedem Modeldurchgang würden diese noch stark variieren – es mache deshalb keinen Sinn, einzelne Modelläufe für die Prognose zu einer weissen Weihnacht zu verwenden.
«Erst wenn mehrere Modellläufe und im Idealfall auch mehrere Modellsysteme eine bestimmte Wetterlage erkennen, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass diese auch eintritt», schreiben die Experten.