Wetter: Juli war der sonnigste Monat aller Zeiten - es bleibt heiss
Das Wichtigste in Kürze
- Der Juli 2022 war der sonnigste Monat in der Schweiz seit Messbeginn.
- In Genf schien die Sonne 374 Stunden lang - der bisherige Rekord lag bei 370 Stunden.
- Auch in der ersten August-Woche erwartet uns viel Sonne und ganz heisse Temperaturen.
Sonnig, sonniger, Juli 2022! Im vergangenen Monat wurde laut «SRF Meteo» in der Schweiz ein über 100-jähriger Sonnenscheinrekord gebrochen. In Genf schien demnach im Juli 2022 insgesamt 374 Stunden lang die Sonne. Das sind drei Stunden länger sonniges Wetter als im Juli 1911 in Bern.
Wie der Wetterdienst schreibt, ist aber Genf bei weitem kein Einzelfall. An weit über 20 Messstationen sei der Juli 2022 der sonnigste Monat überhaupt gewesen. Spannend: In Neuenburg etwa sind sechs der zehn sonnigsten Julimonate nach dem Jahr 2000 registriert worden. Nämlich in den Jahren 2006, 2013, 2015, 2018, 2020 und 2022.
Das Wetter im Juli war aber nicht nur sonnig, sondern auch richtig heiss. Die höchste Temperatur wurde am 19. Juli mit 38,1 Grad in Genf gemessen. Die Monatsmitteltemperaturen lagen verbreitet 1 bis 3 Grad über dem Mittel der Jahre 1991 bis 2020.
Es war somit an einigen Orten in diesem Juli so warm, wie üblicherweise im Mittelmeer-Raum.
Das Wetter bleibt weiter sonnig und heiss
Wer sich nach dem sonnigsten Juli aller Zeiten eine Abkühlung wünscht, muss weiterhin warten. Auch zum Beginn des Augusts bleibt es nämlich weiter ganz schön warm. Für den heutigen Nationalfeiertag erwarten uns in den niedrigen Lagen Höchsttemperaturen zwischen 27 und 32 Grad.
Gegen Abend können zwar einige Wolkenfelder aufziehen und vor allem im Osten steigt dann auch das Schauerrisiko etwas an. Doch am Dienstag und Mittwoch heisst es schon wieder: Viel Sonne und heisse Temperaturen. Am Dienstag gibt es noch um 30 Grad, am Mittwoch gar um 34 Grad.
Auch am Donnerstag bleibt es heiss mit bis zu 35 Grad am Nachmittag. In den Alpen gibt es erste Hitzegewitter und Regenschauer, sonst bleibt es meist sonnig. Danach bleibt laut «SRF Meteo» die Neigung für Schauer und Gewitter in den Alpen erhöht. Im Flachland nimmt die Regenneigung aber nur leicht zu – sonnige Phasen bleiben generell häufig.
Wie kommen Sie mit der Hitze klar?
Doch aufgepasst: Bis zum Wochenende wird es etwas weniger heiss. Am Sonntag gibt es im Norden maximal noch etwa 27 Grad. Heiss bleibt es im Tessin. Dort fallen die Höchstwerte von etwa 33 Grad am Donnerstag lediglich auf 30 Grad zurück.