Wetter: Kaltfront bringt nächste Woche jede Menge Schnee
Sind die Winterpneus noch drauf? In den nächsten Tagen bleibt das Wetter nämlich winterlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag zog das Sturmtief «Luis» über die Schweiz.
- Eine Kaltfront soll in den kommenden Tagen für reichlich Schnee sorgen.
- So wird stellenweise bis zu einem Meter Neuschnee erwartet.
Nach dem Sturm «Luis» mit Windspitzen von über 160 Kilometern pro Stunde hat der Winter das Zepter übernommen. In den Walliser Alpen fielen über 30 Zentimeter Neuschnee.
Auch das Flachland wurde teilweise überzuckert. Verantwortlich für den Wetterwechsel auf den Sonntag war die Kaltfront, die hinter «Luis» deutlich kühlere Luft in die Schweiz führte. Dies teilte SRF Meteo am Sonntag auf Twitter mit.
Wetter: Nordstaulage bringt noch mehr Schnee
In den kommenden vier Tagen wird es laut dem Wetterdienst meteocentrale.ch mit einer Nordstaulage noch mehr Schnee geben. Stellenweise wird bis zu einem Meter Neuschnee erwartet.
Die grösste Neuschneemenge wurde laut Meteoschweiz mit 39 Zentimetern auf der Schwägalp auf der Grenze zwischen den Kantonen St. Gallen und Appenzell-Ausserrhoden gemessen.
In den Walliser Alpen und in den Voralpen gab es verbreitet 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee. Der Wintereinbruch bescherte sogar dem Mittelland da und dort wieder ein Schäumchen Schnee.
Erhöhte Lawinengefahr in den Bergen
Der Wintereinbruch erhöhte die Lawinengefahr in den Bergen. Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung WSL gab am Sonntagabend die zweithöchste Gefahrenstufe 4 für das Unterwallis sowie den nördlichen Alpenkamm von den Dents du Midi bis in die Glarner Alpen heraus. Für den restlichen Alpenraum galt die Gefahrenstufe 3 (erhebliche Lawinengefahr).
Meteocentrale.ch meldete die stärkste Windböe mit 161 km/h für den Hohen Kasten an der Grenze der Kantone Appenzell-Innerrhoden und St. Gallen. Auf dem Chasseral im Jura wurden laut Meteoschweiz am Samstagnachmittag 144 km/h gemessen.
Der Sturm löste Dutzende von Schadensmeldungen und Einsätzen von Polizei und Feuerwehr in den betroffenen Gebieten aus. In den Kantonen Bern, Aargau und Zürich rückten die Einsatzkräfte insgesamt jeweils über sechzig Mal aus. Die meisten Einsätze betrafen umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, umgeblasene Verkehrsschilder oder Bauabschrankungen.