Wetter: Frau und Kleinkind in Flums SG schwer verletzt
Auch heute sind in der Schweiz wieder heftige Gewitter möglich. Der Bund warnte schon am Morgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Sommer macht aktuell Pause.
- Stattdessen befindet sich das Schweizer Wetter wieder in einer unbeständigen Phase.
- Für heute warnt der Bund vor heftigen Gewittern. In Schwyz geht es schon los.
20.43 Uhr: Bei der Talstation der Bergbahnen Sattel-Hochstuckli im Kanton Schwyz haben Wassermassen für eine Überschwemmung gesorgt. Nun wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen. Drohnen-Aufnahmen zeigen die Wucht, mit der die Wassermassen Geröll und auch einen Baumstamm mitgetragen haben.
20.24 Uhr: In Flums SG sind am Montag eine 30-jährige Frau und ein sechs Monate altes Kind wegen des Unwetters schwer verletzt worden. Sie wurden von herabfallenden Ästen getroffen. Verletzt wurden zudem zwei weitere erwachsene Personen. Gemäss Kantonspolizei St.Gallen handelt es sich dabei um die Eltern der Frau.
Die 74-jährige Mutter sowie der 71-jähriger Vater wurden leicht verletzt und von der Rettung ins Spital gebracht. Die Mutter und ihr Kleinkind mussten von der Rega beziehungsweise von der AP3-Luftrettung ins Spital geflogen werden.
Die Äste des Baumes seien aufgrund einer starken Windböe abgebrochen, sagte Pascal Häderli, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, im Schweizer Fernsehen SRF. Der Unfall habe sich um 16.30 Uhr ereignet.
20.11 Uhr: «Meteo News» liefert Zahlen zu den heutigen Unwettern. So wurden Windspitzen mit bis über 100 Kilometern pro Stunde gemessen. Über 11'000 Blitze und örtlich über 50 Millimeter Regen wurden gemessen. Von Hagel betroffen waren vor allem der Kanton Schwyz und das Toggenburg.
19.50 Uhr: Die Wägitalerstrasse in Rempen SZ ist durch die Wassermassen verschüttet worden. Die Feuerwehr hat die Strasse gesperrt und reinigt nun die Strasse.
19.28 Uhr: Die Gewitter-Lage hat sich gemäss «Meteo News» etwas entspannt. Aus heftigen Gewittern seien nun «normale» Gewitter geworden. Eine kräftige Zelle gäbe es noch im Züricher Unterland.
18.51 Uhr: Für den Kanton Schaffhausen hat Meteo Schweiz eine Gewitterwarnung der Stufe 3 herausgegeben. Dies bedeutet auf der fünfstufigen Gefahrenskala eine «erhebliche Gefahr» die vom Wetter ausgeht.
Es ist mit plötzlich auftretenden Flutwellen in Bächen, umstürzenden Bäumen, Hangrutschen und Hagelschäden zu rechnen. Der Bund rät, die lokale Wetterentwicklung zu beobachten und Schutz zu suchen. Gewässer sollen gemieden werden.
18.27 Uhr: Heftige Gewitter ziehen derzeit über Olten SO. Auch im Schwarzwald habe sich eine neue Gewitterzelle gebilted, wie «Meteo News» schreibt auf Twitter schreibt.
17.44 Uhr: Hagel sorgt im Toggenpurg auf der Alp Zinggen für weisse Wiesen.
Zuvor zog die Hagelzelle vom Entlebuch in Luzern über den Vierwaldstättersee durch den Kanton Schwyz bis zum Walensee. Dies Schreibt «SRF Meteo» in einem Tweet.
Die Entladungen waren heftig. In Teilen der Zentralschweiz galt die Warnstufe Rot. In Flühli LU im Entlebuch fielen innert einer Stunde 21 Liter Regen pro Quadratmeter. Der damit einhergehende Hagel verstopfte Abflussschächte. Die Luzerner Kantonspolizei war mit überfluteten Strassen, Kellern, Garagen und weiterem konfrontiert.
Nach dem Luzernbiet kamen Obwalden sowie Luzerner Seegemeinden unter den Einfluss des Unwetter. Nachdem Schwyz bereits am Sonntag von einem Hagelwetter heimgesucht worden war, ging über dem Kanton am Montagnachmittag ein weiteres heftiges Gewitter nieder. Wieder gab es Überflutungen und die Feuerwehren mussten erneut ausrücken.
Nach Angaben von SRF Meteo stand die Schweiz weiterhin unter dem Einfluss einer südwestlichen Höhenströmung. Diese trieb die Gewitter relativ rasch übers Land, so dass Regen- und Hagelmengen geringer ausfielen als am Sonntag.
17.07 Uhr: Die Strasse zwischen Brunnen SZ und Gersau SZ ist nach einem Erdrutsch im Bereich Fallenbach meterhoch mit Geröll verschüttet. Meldungen über Verletzte liegen derzeit keine vor. Dies sagte Florian Grossmann, Mediensprecher der Schwyzer Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Weiter seien derzeit die Seestrasse zwischen Seewen und Lauerz, die Wägitalerstrasse zwischen Siebnen und Vorderthal sowie die Strasse zwischen Biberbrugg und Einsiedeln wegen Hochwasser gesperrt.
16.55 Uhr: Nach dem Auftakt entlang des Jura entwickelten sich am frühen Nachmittag neue Zellen über der Thunerseeregion.
Dort mischte sich Hagel in den Starkregen. Die Gewitterzellen zogen Richtung Entlebuch weiter, wie SRF Meteo mitteilte. In Flühli LU regnete es innert einer Stunde 21 Liter pro Quadratmeter. Gleichzeitig fiel auch Hagel.
Einher gingen die Gewitter mit heftigen Windstössen. So verzeichnete eine Böe auf dem Pilatus eine Spitze von 93 Kilometern pro Stunde. Nachdem sie die das Entlebuch heimgesucht hatte, trieb es die Gewitterzelle Richtung Stadt Luzern, Zuger- und oberer Zürichsee.
Auch dort rechneten die Meteorologen mit heftigen Schauern und Hagel. Der Kanton Zürich hielt am Bade- und Bootverbot in Limmat und Sihl fest. Der Bund erliess am Morgen eine Unwetterwarnung der zweithöchsten Stufe vom Freiburgischen bis an den Bodensee und vom Südtessin bis nach Schaffhausen.
16.02 Uhr: In Seewen im Kanton Schwyz regnet es so stark, dass die Hauptstrasse unter Wasser steht.
Die Autos müssen sich durch die Wassermassen hindurchkämpfen.
Auch auf der Autobahn zwischen Goldau und Seewen SZ ist die Situation prekär. Es hagelt stark.
15.30 Uhr: Eine Superzelle ist im Kanton Schwyz unterwegs. In Brunnen entlud sich diese mit Hagel, genauso wie auf der Autobahn A4 zwischen Goldau und Seewen.
Sie zieht gemäss SRF Meteo Richtung Klosterstadt Einsiedeln SZ. Auf dem Radar tragen heftige Zellen die Farbe violett.
14.00 Uhr: Nach einer ruhigen und sonnigen letzten Woche hat am Samstag wieder eine Gewitter-Phase begonnen. Im ganzen Land kommt es vereinzelt immer wieder zu Starkregen, Sturm und Hagel.
Auch für heute warnt der Bund vor heftigen Gewittern. Stufe 3 von 4 herrscht in Teilen Berns, in der Zentral- und Ostschweiz sowie im Tessin.