Wetter: TCS empfiehlt nach Schnee-Chaos den Wechsel auf Winterreifen
Das Wetter in der Schweiz hat plötzlich umgeschlagen. Es ist nass und kalt geworden. An einigen Bündner Pässen müssen sogar Schneeketten montiert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In der ganzen Schweiz regnet es beinahe ununterbrochen.
- In höheren Lagen kommt es sogar zu Schneefall.
- Der TCS drängt nun, die Winterreifen zu montieren.
Das Wetter in der Schweiz hat sich schlagartig geändert. Wo noch bis vor einigen Tagen spätsommerliche Wärme herrschte, regnet es seit gestern permanent.
Auch in den kommenden Tagen wird sich das Wetter wohl kaum bessern, Niederschlag ist für das Wochenende vorprogrammiert.
Mit Schnee ist vor allem in höheren Lagen zu rechnen, so zum Beispiel auf vielen Bündner Passstrassen. Aus Sicherheitsgründen müssen auf dem Julier-, Albula- und Berninapass obligatorisch Schneeketten montiert werden.
Eine Nau.ch-Leserin berichtet ebenfalls von starkem Schneefall auf dem Weg zum San Bernardino. Es sei auch zu längeren Wartezeiten gekommen, wohl weil die meisten Autos noch mit den Sommerreifen unterwegs sind.
Winterreifen helfen bei schlechtem Wetter
Dem Touring Club Schweiz (TCS) bereitet der plötzliche Wetterumschlag grosse Sorgen. «Viele Leute sind jetzt noch mit Sommerreifen unterwegs», gibt Mediensprecher Laurent Pignot zu bedenken. Das könne zu Problemen bei glatter oder schneebedeckter Strasse führen.
«Wir empfehlen eigentlich, die Winterreifen Anfang Oktober zu montieren und zu Ostern wieder auf Sommerreifen zu wechseln», so Pignot. «Mittwoch ist ja schon Oktober, also sollte man den Wechsel so schnell wie möglich vornehmen.»
Schneeketten nur als Notlösung optimal
Besonders unter den jetzigen Umständen sei ein Wechsel auf die weicheren Winterreifen nur von Vorteil. Denn: «Winterreifen sind der beste Weg, bei kaltem Wetter Unfälle zu vermeiden.»
Denn mit den harten Sommerreifen würde man auf kaltem oder nassen Untergrund leichter wegrutschen, als mit den weichen Winterreifen. Durch die verringerte Rutschgefahr würde sich auch das Unfallrisiko mindern.
Ein Schneeketten-Obligatorium, wie das auf den Bündner Pässen der Fall sei, ist jedoch nicht die optimale Lösung. Pignot betont: «Schneeketten sind wirklich nur eine Notlösung, wenn es gar nicht weitergeht.»