Wetter: Zecken geht es trotz Regen-Sommer prächtig
Zecken haben im Sommer Hochsaison – und in diesem ganz besonders. Wegen des Wetters und der milden Temperaturen fühlen sich die kleinen Biester besonders wohl.
Das Wichtigste in Kürze
- Zecken haben im Sommer ihre Hochsaison.
- Wohl fühlen sie sich besonders bei milden, warmen Temperaturen.
- Dank des vielen Regens sind die Blutsauger aktuell besonders aktiv.
Zecken sind weltweit auf dem Vormarsch. Gerade in der Schweiz breiten sich die blutsaugenden Parasiten zunehmend aus. Grund dafür ist das gemässigte, aber leicht wärmere Wetter.
Hierzulande sind die kleinen Biester deshalb vor allem im Sommer aktiv. Wer nun aber denkt, in diesem Jahr ist die Aktivität wegen des Dauerregens niedriger, liegt falsch.
Zecken meiden heisses Wetter und Hitzetage
Denn: «Zecken lieben Temperaturen zwischen 14 und 25 Grad», erklärt Werner Tischhauser, Zeckenforscher an der ZHAW in Wädenswil ZH. Hitzetage wie jene Ende Juni seien Gift für die kleinen Blutsauger. Nur im Boden würden sie solche Temperaturen überleben.
«Aktuell geht es den Zecken also prächtig», betont Tischhauser. Da die Menschen wegen des Regens aber kaum in der Natur sind, dürften die Zeckenstiche in diesem Sommer geringer ausfallen.
Verhungern werden die Zecken aber nicht. «Der Mensch ist nur ein Fehlwirt für Zecken», erklärt Tischhauser. Eigentlich zählen Mäuse, Amseln, Füchse, Rehe, Katzen und andere Wirbeltiere zu ihren Wirten, an denen sie Blut saugen. Und von denen gibt es in der Natur genug.