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WHO empfiehlt Grenzwerte für Salzgehalt in Nahrungsmitteln

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Genève,

Zuviel Salz kann der Gesundheit schaden: Laut WHO sterben jährlich drei Millionen wegen zuviel Salz. Pro Tag sollte nicht mehr als fünf Gramm konsumiert werden.

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Das Logo der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut WHO sterben jährlich drei Millionen Menschen wegen des Verzehrs von zu viel Salz.
  • Die WHO legte deshalb eine Tabelle mit empfohlenen Höchstwerten vor.
  • Pro Tag sollte nicht mehr als fünf Gramm Salz konsumiert werden.

Zu viel Salz im Essen ist ungesund: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehen weltweit elf Millionen Todesfälle im Jahr auf Risikofaktoren in der Ernährung zurück. Drei Millionen davon auf den Verzehr von zu viel Salz.

Am Mittwoch legte die WHO eine Tabelle mit empfohlenen Höchstwerten für einige Dutzend Nahrungsmittel vor. So sollen etwa 100 Gramm süsse Kekse nicht mehr als 265 Milligramm Salz enthalten.

Nicht mehr als fünf Gramm Salz pro Tag

Allgemein empfiehlt die WHO, nicht mehr als fünf Gramm Salz pro Tag zu sich zu nehmen. Zu viel Salz konsumieren kann nach Angaben von Experten den Blutdruck und damit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Unter den rund 60 Richtwerten sind ausserdem: Popcorn, Nüsse und Kerne 280, Sauerteig- oder Hefebrot 330, tiefgekühlter Pizza 450, Käse wie reifer Gouda 625, Tomatenketchup 650 und Muskelfleisch wie Serrano-Schinken 950 – heisst: 100 Gramm dieses Schinkens sollen nicht mehr als 950 Milligramm Salz enthalten.

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Salz könnte dem Gehirn schaden. Sicher ist: Zuviel davon ist nicht gesund. - Keystone

Solche Erkrankungen machen fast ein Drittel der weltweiten Todesfälle aus, die nicht auf ansteckende Krankheiten zurückzuführen sind. Zu salzhaltiges Essen könne auch zu chronischen Leberkrankheiten, Nierenleiden, Fettleibigkeit und Magenkrebs beitragen, so die WHO.

Länder sollen eigene Massstäbe festlegen

Die WHO ermuntert Länder, eigene Massstäbe innerhalb der Richtwerte zu setzen. Sie hat für ihre Liste schon vorhandene Grenzwerte aus verschiedenen Ländern zugrunde gelegt. Sie seien wissenschaftlich geprüft, medizinisch sinnvoll und einhaltbar.

2013 hatten die WHO-Mitgliedsländer das Ziel ausgegeben, bis 2025 den Salzkonsum der Menschen im Schnitt um 30 Prozent zu reduzieren. Nach den Ernährungsbericht 2020 betrug der Rückgang pro Jahr aber nur 0,2 Prozent, statt der nötigen 2,4 Prozent. Deshalb dürfte dieses Ziel nicht erreicht werden, so die WHO.

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