Wintersportler proben Lawinen-Ernstfall
Jede Saison überschatten Meldungen zu Lawinen-Toten den Wintersport. Dem will die Tourismusorganisation Davos Klosters entgegenwirken und lässt die Gäste den Ernstfall proben.
Die ersten paar Minuten sind für einen Verschütteten überlebenswichtig. Damit Wintersportler im Ernstfall wissen was zu tun ist, wird morgen Samstag in Klosters GR ein
Lawinenrettungs-Trainingscenter eröffnet.
So könne der Umgang mit einem
Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) kostenlos geübt werden, schreibt die Tourismusorganisation
Davos Klosters in einer Mitteilung.
Die Übung soll unter möglichst realistischen Bedingungen ablaufen. Dafür wird auf einem Feld ein Lawinenkegel
simuliert. In der Schneemasse werden mehrere LVS-Sender vergraben und diese gilt es mittelst neuster Technik zu
finden.
Viele Skitourengänger sind mit LVS-Sender ausgerüstet
Trainingscenter dieser Art werden vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF sehr begrüsst. Auf Anfrage von Nau heisst es, dass den Wintersportlern ein regelmässiges Üben mit den LVS-Geräten ans Herz gelegt werde.
Genaue Zahlen, wie viele Wintersportler mit einem Sender ausgerüstet sind, habe man aus der Schweiz zwar keine. Eine Studie aus dem Südtirol, welche das Forschungszentrum Eurac durchführte, habe aber gezeigt, dass mindestens 89 Prozent der Skitourengänger einen LVS-Sender tragen. Im richtigen Moment zu wissen, wie man nach diesem sucht, kann Leben retten.
Das Wichtigste in Kürze
- Um sich für den Ernstfall zu wappnen können Wintersportler in Kloster in einem Lawinenrettungs-Trainingscenter üben.
- Das Lawinenrettungs-Trainingscenter eröffnet am Samstag, 09. Dezember 2017.
