Winterthur ZH: Statt Lohn erhält Frau (30) Zahlungen

Eine 30-jährige Frau aus Winterthur ZH geriet in eine Betrugsmasche, die mit einem scheinbar harmlosen Gelegenheitsjob begann.

online shopping laptop
Mit einem zuerst harmlosen Gelegenheitsjob machte sich eine Frau aus Winterthur ZH der Geldwäscherei schuldig. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Gelegenheitsjob wurde für eine junge Frau (30) aus Winterthur ZH zum Albtraum.
  • Das erst harmlose Angebot stellte sich als Betrugsmasche zur Geldwäscherei heraus.
  • Nun wurde die Frau verurteilt.

Über Facebook erhielt eine Frau (30) aus Winterthur ZH im letzten Frühling das Angebot für einen simplen Gelegenheitsjob. Die Aufgabe: Einmalig 1000 Couverts zu falten und dafür 800 Franken zu verdienen.

Die Frau teilte dem neuen Arbeitgeber ihre Kontoinformationen mit. In den folgenden Tagen erhielt sie zahlreiche Zahlungen, die jedoch nicht mit ihrem vereinbarten Lohn in Zusammenhang standen.

Die Überweisungen wiesen merkwürdige Verwendungszwecke wie «Kamera» oder «Apple Watch» auf.

Dies stellte sich im Nachhinein als Teil eines Betrugsplans heraus.

Winterthurerin soll Geld ins Ausland weiterleiten

Wie der «Landbote» berichtet, handelte es sich bei den Zahlungen um Gelder von geprellten Kundinnen und Kunden. Diese hatten in der Annahme, Waren über die Verkaufsplattform von Facebook gekauft zu haben, Zahlungen geleistet.

Die Täter baten die Winterthurerin via Whatsapp, das Geld ins Ausland weiterzuleiten, da es sich angeblich um Arbeitsmaterial handelte.

Nach drei Tagen belief sich der Betrag auf knapp 1600 Franken.

Als sich betrogene Kundinnen und Kunden bei ihr meldeten und nach ihren Bestellungen fragten, wurde sie skeptisch und stellte sich der Polizei.

Geldwäscherei mit Folgen

Die Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland erliess einen Strafbefehl gegen die Frau.

Ihr Verhalten wurde als Geldwäscherei ausgelegt. Durch das Weiterleiten der Gelder in das Ausland habe sie die Nachverfolgbarkeit erschwert.

Bist du schon einmal Opfer eines Online-Betrugs geworden?

Letztlich wurde die Frau laut dem «Landbote» zu einer Bewährungsstrafe von 600 Franken verurteilt, bestehend aus 20 Tagessätzen à 30 Franken.

Zudem muss sie eine Busse von 300 Franken sowie Verfahrenskosten von 1100 Franken zahlen.

Kommentare

User #4077 (nicht angemeldet)

Warum erhält eine Person die sich so zeithnah bei der Polizei meldet , eine derartige Sanktion wobei sie einem Betrug aufgessen ist aber eigentlich nach Teu und Glauben gehandelt hat. Ein Justizsystem, welches solche zulässt dient der Gerechtigkeit nicht.

Weiterlesen

Betrügerbanden
12 Interaktionen
Brief
104 Interaktionen