Wohnungsmieten im zweiten Quartal gestiegen
Die Preise für Mietwohnungen steigen in der ganzen Schweiz. Besonders teuer sind Neubauwohnungen. Experten meinen, dieser Trend könnte weiter anhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Wohnungsmieten in der Schweiz steigen im zweiten Quartal, besonders bei Neubauwohnungen.
- Der Anstieg bei neu abgeschlossenen Mietverträgen für Neubauwohnungen beträgt 2,1 Prozent.
- Der Trend könnte laut Experten noch Monate anhalten.
Die Wohnungsmieten sind im zweiten Quartal 2023 in der ganzen Schweiz gestiegen. Insbesondere sind die Preise Neubauwohnungen sind gestiegen, aber auch bei Altbauten sind sie höher. Auch die Büromieten haben leicht angezogen.
Die Mieten bei neuabgeschlossenen Mietverträgen bei Neubauwohnungen stiegen schweizweit von April bis Juni um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Das teilte das Beratungsunternehmen Fahrländer am Freitag mit. Bei Altbauwohnungen beträgt der Anstieg 1,3 Prozent.
Im Vergleich zum gleichen Zeitraum vor einem Jahr beläuft sich das Plus bei Neubauwohnungen auf 2,0 Prozent. Bei Altbauwohnungen sind es +0,8 Prozent.
Geringes Angebot tritt auf hohe Nachfrage
Dabei haben die Mietpreise in sämtlichen Regionen der Schweiz im zweiten Jahresviertel angezogen. Fahrländer sieht den Anstieg darin begründet, dass die Bautätigkeit nicht mit der Nachfrage schritthält.
Die Mieten bei Neuabschlüssen stiegen derzeit, da ein geringes Angebot auf eine hohe Nachfrage treffe, heisst es. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass der Trend auch in den nächsten Monaten anhält und die Mieten weiter steigen.
Büros sind in Mittelland und Basel am teuersten
Im Büromarkt sind die Mieten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,8 Prozent gestiegen. Zum Vorjahresquartal sind die Preise bei den Büros allerdings rückläufig (-2,1%).
Regional zeigt sich dabei eine sehr unterschiedliche Entwicklung. So verzeichnen die Regionen Mittelland und Basel die deutlichsten Zunahmen (+2,8% bzw. +2,1%), während es in der Süd- und Ostschweiz (-4,0% bzw. -1,7%) zu einem Rückgange der Büromieten kam.
Für den Rest des Jahres erwartet Fahrländer über alle Regionen gesehen in der Mehrheit eine Seitwärtstendenz. In den grossen Zentren und punktuell dürfte die Nachfrage aber weiterhin hoch sein, was steigende Büromieten dort wahrscheinlich mache.
Fahrländer veröffentlicht den Angaben zufolge jeweils quartalsweise qualitätsbereinigte Indizes zu den Mietpreisen auf der Basis von neu abgeschlossenen Mietverträgen. Bereits bestehende Mietverhältnisse werde dabei also nicht berücksichtigt.