Die Angebotsmieten für Wohnungen in der Schweiz sind im Juli gesunken. Dabei zeigte sich ein unterschiedliches Bild nach Regionen.
Eine Grafik des Real Estate Offer Index von Immoscout24 und IAZI zeigt die Schwankungen bei den Mietpreisen: Nach einem starken Anstieg im Juni fielen die Mietpreise im Juli wieder in den normalen Bereich.
Eine Grafik des Real Estate Offer Index von Immoscout24 und IAZI zeigt die Schwankungen bei den Mietpreisen: Nach einem starken Anstieg im Juni fielen die Mietpreise im Juli wieder in den normalen Bereich. - Immoscout24

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem starken Preisanstieg gingen die Wohnungsmieten im Juli wieder runter.
  • Ein 100 Quadratmeter grosse Wohnung kostet im Durchschnitt nun 2190 Franken.
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Am teuersten waren Wohnungen im Juli weiterhin im Raum Zürich. Am unteren Rand der Statistik stand die Ostschweiz. Insgesamt sanken die Wohnungsmieten in der Schweiz aber wieder. Zudem wurden die Preise für Wohneigentum leicht günstiger.

Konkret sind die Angebotsmieten im vergangenen Monat um 0,8 Prozent günstiger geworden, wie der am Freitag publizierte Swiss Real Estate Offer Index zeigt. Der Index wird monatlich von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmen IAZI erhoben.

Mit dem Rückgang kehrten die Angebotsmieten nach einem starken Preisanstieg im Vormonat zur Normalität zurück, heisst es in einer Mitteilung zur Publikation. Die Angebotsmieten befänden sich damit wieder auf dem Ausgangsniveau vom März 2018. Der Blick auf die vergangenen zwölf Monate zeigt mit einem Plus von 0,3 Prozent grundsätzlich eine Seitwärtsbewegung im Mietsektor.

2190 Franken für 100 Quadratmeter

Im Durchschnitt wurden im Juli 2190 Franken Monatsmiete für eine 100 Quadratmeter grosse Musterwohnung verlangt – etwa 20 Franken weniger als noch im Juni. Im Raum Zürich musste für eine entsprechende Wohnung allerdings mit 2635 Franken deutlich mehr bezahlt werden. In der Ostschweiz waren es dafür bloss 1830 Franken.

Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser sind in der Schweiz im Juli ebenfalls gesunken, jedoch nur leicht. So betrug das Minus 0,4 Prozent zum Vormonat. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Abschlag von 274 Franken. Hierbei muss laut Mitteilung jedoch beachtet werden, dass der Juli 2017 den Höchststand bei den geforderten Preisen für Einfamilienhäuser seit Messbeginn Ende 2010 markiert hatte.

Auch bei den Angebotspreisen für Eigentumswohnungen schliesslich hält der Preisrückgang weiterhin an. Der Index weist hier im Juli ein leichtes Minus von 0,1 Prozent aus. Mit Preisen um die 7000 Franken für einen Quadratmeter Stockwerkeigentum in der Schweiz entspricht der vergangene Monat den Ergebnissen der letzten sieben Monate, heisst es.

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