Ein Zürcher Nachtclub-Besitzer wetterte auf Facebook gegen die LGBT-Community. Daraufhin hagelte es Kritik. Nun verrät er: «Kommentar stammt nicht von mir.»
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Die bunte Regenbogen-Flagge steht für die LGBTQ-Community: In Japan wird für die Ehe für alle gekämpft. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Facebook-Account von Sandro Bohnenblust wurde offenbar gehackt.
  • In seinem Namen wurde ein LGBT-Hate-Post veröffentlicht.
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LGBT steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Innerhalb der Community aber auch in der Bevölkerung hat sich das Akronym durchgesetzt – zumindest weitgehend.

LGBQ
Die LGBT-Community ist noch nicht bei allen Menschen akzeptiert. - Keystone

Denn noch immer gibt es Skeptiker. Eine von ihnen schien Sandro Bohnenblust zu sein. Der Besitzer des Zürcher Nachtclubs Supermarket bezeichnete LGBT in einem Facebook-Post als «sexuelles Chaos und verderben der Familienstruktur». Auch macht er die Community für höhere Armut, übertragbare Krankheiten und die Zerstörung sozialer Stabilität verantwortlich.

Sandro Bohnenblust
Supermarket-Gäste distanzieren sich nach den Äusserung vom Züricher Nachtclub und dessen Besitzer Sandro Bohnenblust. - Instagram

Clubgänger zeigten sich schockiert und distanzieren sich von den Worten. Auf eine Anfrage von Nau.ch am Nachmittag offenbart Bohnenblust Stunden später: «Der Kommentar stammt nicht von mir.» Der Clubbesitzer habe Logins aus unbekannten Orten und Geräten im Facebook-Suchverlauf gefunden.

«Ich bin gerade ziemlich aufgelöst und verwirrt, warum sowas passieren konnte», gesteht Bohnenblust. Er habe das Passwort inzwischen geändert und alle angemeldeten Geräte entfernt.

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