Yannick Buttet tritt als Walliser Tourismuschef zurück
Der wegen sexueller Belästigung und Nötigung verurteilte Walliser Tourismus-Chef Yannick Buttet hat seinen Rücktritt erklärt.
Das Wichtigste in Kürze
- Yannick Buttet tritt von seinem Posten als Walliser Tourismus-Chef zurück.
- Am Dienstagabend gab er in einer Mitteilung dem öffentlichen Druck nach.
- Gegen den wegen sexueller Belästigung verurteilten Buttet gab es eine Petition.
Yannick Buttet, Präsident der Walliser Tourismuskammer (WTK), hat am Dienstagabend seinen Rücktritt erklärt. In einer Medienmitteilung gab der 47-Jährige seine Entscheidung bekannt.
Buttet war wegen sexueller Belästigung und Nötigung verurteilt worden. Als Tourismus-Chef wäre er indirekt Vorgesetzter eines seiner Opfer gewesen.
«Ich möchte sicherstellen, dass die WTK ihre Aufgaben in vollem Umfang erfüllen kann. Ohne diese Unterstützung wird es mir nicht möglich sein, meine präsidialen Aufgaben zu erfüllen. Ich habe daher meinen Rücktritt eingereicht», schrieb Buttet in der Mitteilung.
Petition forderte Buttets Absetzung
Der ehemalige CVP-Nationalrat gab mit seiner Entscheidung dem Druck der Öffentlichkeit nach. Eine Online-Petition, die seine Absetzung forderte, war von rund 11'000 Menschen unterschrieben worden.
Die Kritik war laut geworden, als Buttet vor rund sechs Wochen in den Vorstand der Walliser Tourismuskammer gewählt wurde. Der wegen sexueller Nötigung rechtskräftig verurteilte 47-Jährige traf dort auf eines seiner Opfer und wurde indirekt dessen Vorgesetzter.
Gegen Buttet waren 2017 Vorwürfe wegen Stalkings und sexueller Belästigung erhoben worden. 2018 wurde er wegen Nötigung, 2021 wegen sexueller Belästigung in einem weiteren Fall verurteilt.