Zahl der Umzüge so tief wie seit zehn Jahren nicht mehr
In der Schweiz ist die Zahl der Wohnungswechsel im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen.
Die Zahl der Wohnungswechsel in der Schweiz ist im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen. 9,5 Prozent wechselten den Haushalt, im Jahr davor waren es noch 10,1 Prozent gewesen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.
Die häufigsten Umzüge fanden in der Altersgruppe der jungen Erwachsenen statt. Die 20- bis 35-Jährigen machten gemäss BFS ein Fünftel aller Wohnungswechsel aus.
Von den 700'000 Menschen, die 2022 ihren Wohnsitz wechselten, seien drei Viertel im selben Kanton geblieben. 16 Prozent seien in einen anderen Kanton umgezogen und zwölf Prozent ins Ausland.
Umzüge in grössere oder kleinere Wohnungen
Die durchschnittliche Umzugsdistanz habe 13,7 Kilometer betragen. Dabei tendierte die Bevölkerung von städtischen Gemeinden mit einer Umzugsquote von 10,2 Prozent laut der Mitteilung deutlich stärker zu einem Wohnungswechsel als die ländliche Bevölkerung (7,8 Prozent).
Die meisten Umzüge erfolgten dabei in grössere oder kleinere Wohnungen, wie es weiter hiess. Nahezu drei Viertel der im Jahr 2022 innerhalb der Schweiz umgezogenen Menschen entschieden sich für eine Wohnung mit mehr oder weniger Zimmern. Dabei seien vor allem junge Menschen und jene im Alter von über 48 Jahren in kleinere Wohnungen gezogen.