Zeitumstellung sorgt für «Mini-Jetlag» - und ist sinnlos
Die Zeitumstellung hatte einst einen Sinn, der heute nicht mehr existiert. Viele Experten raten dazu, sie abzuschaffen.
Die Zeitumstellung in der Schweiz vom 26. auf den 27. Oktober 2024 markiert den Übergang von der Sommer- zur Winterzeit. Um 3 Uhr morgens wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt, was den Menschen eine zusätzliche Stunde Schlaf bescherte.
Diese Regelung wird seit 1981 in der Schweiz praktiziert und hat historische Wurzeln, die bis in den Ersten Weltkrieg zurückreichen. Damals standen Energieeinsparungen im Vordergrund, berichtet «Wetter-Alarm».
«Mini-Jetlag» aufgrund von Zeitumstellung
Die Zeitumstellung ist umstritten. Kritiker argumentieren, dass der ursprüngliche Zweck, Energie zu sparen, nicht mehr relevant ist.
Studien zeigen, dass die Einsparungen minimal sind. Ausserdem klagen viele Menschen nach der Umstellung über Müdigkeit und Gereiztheit, was einem «Mini-Jetlag» ähnelt.
Laut «Watson» haben sich in einer EU-weiten Umfrage 84 Prozent für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen.
Schweiz orientiert sich bei Abschaffung an EU
In der Schweiz gibt es Bestrebungen, die Zeitumstellung abzuschaffen. Ein Vorstoss der SVP zur Abschaffung der Sommerzeit scheiterte jedoch bereits im Jahr 2020.
Sollte die EU eine einheitliche Regelung zur Abschaffung beschliessen, könnte die Schweiz diesem Beispiel folgen. «Tagblatt» hebt hervor, dass es für die Schweiz sinnvoll wäre, sich an den europäischen Nachbarn zu orientieren.
Zeitumstellung sei chronobiologisch sinnlos
Die gesundheitlichen Auswirkungen der Zeitumstellung sind ein weiteres Thema. Experten wie Ulrich Hemmeter betonen, dass die Umstellung aus chronobiologischer Sicht keinen Sinn macht.
Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich an die neue Zeit anzupassen, was zu Schlafstörungen führen kann. «Wetter-Alarm» empfiehlt daher, sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen und tagsüber aktiv zu bleiben.
Zusammenfassend bleibt die Diskussion um die Zeitumstellung aktuell und zeigt sowohl historische als auch gesundheitliche Dimensionen auf.