Zeitung Le Matin: Aus für gedruckte Ausgabe besiegelt
Es gibt kein Zurück mehr: Am Samstag erhalten die Leser der Tageszeitung «Le Matin» diese zum letzten Mal in Druckform. 41 Personen verlieren wohl ihre Stelle.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag erscheint «Le Matin» zum letzten Mal in gedruckter Form.
- Die Rettungsversuche blieben erfolglos: Tamedia will die Zeitung nicht mehr drucken.
- 41 Angestellten droht die Kündigung.
Am Samstag erscheint definitiv die letzte gedruckte Ausgabe der Westschweizer Tageszeitung «Le Matin». Die Sozialpartner unter der Leitung des Waadtländer Regierungsrats als Schlichter wollen die Weiterführung der Druck-Version nicht weiterverfolgen.
Dieses Resultat der ersten Mediationsphase gab der Tamedia-Verlag am Donnerstagabend bekannt. Die Mediation unter kantonaler Leitung wird nun nicht mehr weitergeführt.
Tamedia konzentriere sich vielmehr auf den im März eingeleiteten Prozess bei der kantonalen Schlichtungsstelle für kollektive Arbeitskonflikte. Dabei geht es primär um den Sozialplan. Mit diesem sollen die Auswirkungen der Kündigungen abgefedert werden und die Gekündigten Hilfe bei der Jobsuche erhalten.
Bald ein «Le Matin Sports»?
Parallel dazu suche Tamedia Alternativen für die Medienvielfalt und die Arbeitsplätze in der Westschweiz, gab der Konzern weiter bekannt. Insbesondere die Zusammenarbeit mit dem FC-Sion-Präsidenten Christian Constantin für eine gedruckte Zeitschrift werde geprüft. Diese soll unter dem Namen «Le Matin Sports» laufen.
Mit der Einstellung der gedruckten Version von «Le Matin» droht 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verlust des Arbeitsplatzes.