Zollikon ZH überwacht Schwimmbecken mit Videokamera
An Orten, die besonders oft Tatort von Vandalismus werden, installiert die Zürcher Gemeinde Zollikon Überwachungskameras.
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Das Wichtigste in Kürze
- Zollikon erweitert die Videoüberwachung zur Bekämpfung von Vandalismus und Littering.
- 13 Kameras an Vandalismus-anfälligen Orten sollen potenzielle Täter abschrecken.
- Ein einjähriger Testlauf ist geplant, danach fällt der Entscheid über weitere Massnahmen.
Im Kampf gegen Vandalismus und Littering setzen immer mehr Gemeinden rund um den Zürichsee auf Videoüberwachung. Schulhausareale in Langnau, Adliswil, Oetwil und Richterswil sind bereits mit Kameras ausgestattet. Zollikon geht nun sogar einen Schritt weiter – sieben weitere Kameras sollen unter anderem das Schwimmbad sicherer machen.
Beim Schwimmbad Fohrbach werden bald der Haupteingang, der Nebeneingang und das Aussenbecken videoüberwacht.
«Wir hoffen auf eine abschreckende Wirkung durch die Videoüberwachung», sagt Melanie Marday-Wettstein, Kommunikationsverantwortliche von Zollikon gegenüber der «Zürichsee Zeitung». Die gut sichtbaren Kameras sollen potenzielle Täter abschrecken und so die Hemmschwelle für Vandalismus erhöhen.
Ausbau der Überwachungsstandorte
Insgesamt 13 Kameras werden zukünftig das Geschehen in Zollikon überblicken. Sechs Kameras sind bereits an der Schulanlage Rüterwis im Einsatz. Dazu kommen neue Geräte beim Quartiertreff Binzstrasse, bei der Parkgarage im Dorfzentrum und beim Sportplatz Riet.
Auch bei den Werkhofanlagen Dachsleren, Unterhueb und Oberhueb kommen die Kameras bald zum Einsatz. Diese Orte gehören laut Marday-Wettstein zu den besonders Vandalismus-anfälligen Plätzen in der Gemeinde.
Eine einzelne Kamera kostet etwa 2500 Franken. Wie hoch jedoch der Personalaufwand für den Betrieb ist, kann noch nicht beziffert werden. Die Aufnahmen werden nur im Falle eines Verfahrens ausgewertet und nach vier Wochen gelöscht. Es sei denn, sie dienen als Beweismaterial oder zum Schutz von Gebäuden.
Einjähriger Testlauf geplant
Bis zum 30. September können Bürger gegen diese Massnahme Rekurs einlegen. Sollte dies nicht geschehen, wird das Reglement zur Videoüberwachung in Kraft treten und die Installation kann beginnen. Nach einem Jahr wird Bilanz gezogen und über das weitere Vorgehen entschieden.