Zoo Basel: Elefantenkuh Heri geht es besser, aber Kalb tot
Die Elefantenkuh Heri aus dem Basler Zoo ist nach vergangener Woche wieder fieberfrei. Das trächtige Tier hat aber sein Kind verloren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Elefantenkuh Heri hatte vergangene Woche plötzlich gesundheitliche Probleme.
- Auslöser war höchstwahrscheinlich das Absterben ihres Kindes im Mutterleib.
- Der tote Fötus könnte in ihrem Bauch mumifizieren.
In der vergangenen Woche teilte der Basler Zoo traurige Nachrichten: Die trächtige Elefantenkuh Heri (47) sei in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Eigentlich befand sie sich kurz vor der Geburt – doch die Wehen setzten nicht ein.
Sofort wurden ihr Antibiotika verabreicht, um sie vor einer Infektion der Gebärmutter zu schützen. Die Vermutung, die damals bereits aufgestellt wurde, hat sich nun bestätigt: Das ungeborene Kind ist im Mutterleib verstorben.
Kind könnte in Heri mumifizieren
Am Mittwoch teilte der Zolli mit, dass Heri wieder am aufsteigenden Ast ist: Das Fieber sei verschwunden, die Elefantenkuh fresse und bewege sich wieder viel. «Sie spuckt Medikamente aus und hat wieder ihren eigenen Kopf. Darüber freuen wir uns gerade», sagt der Zoo-Kurator Fabian Schmidt laut der «BaZ».
Der tote Fötus verweile indes noch immer im Körper der Mutter. Was mit ihm geschieht, wird sich in der nächsten Zeit zeigen. So könnte das ungeborene Kind im Ganzen aus der Mutter herauskommen.
Eine weitere Möglichkeit sei, dass es in Stücken über die nächsten Monate herauskomme. Dies beinhalte jedoch eine hohe Infektionsgefahr.
Das dritte Szenario soll laut dem Basler Zolli das Beste sein: Der Fötus könnte weiterhin im Körper von Heri bleiben und mumifizieren. Wenn dies einträfe, könne die Elefantenkuh allerdings nie mehr trächtig werden. Doch das könnte aufgrund von Heris Alters und ihren bisher problematischen Schwangerschaften sogar einen Vorteil darstellen.