Zu Ostern: Ferien-Hungrige überrennen den Flughafen Zürich

Die Schweizer zieht es zu Ostern in die Ferne. Wer nicht stundenlang im Stau stehen will, der ist am Wochenende am Flughafen Zürich anzutreffen.

So wie Denis, der für ein verlängertes Wochenende in die ägyptische Hauptstadt Kairo fliegt. «Ich habe das meiner Freundin zum Valentinstag geschenkt», so der Feriengänger. Lohnt es sich, für eine so kurze Zeitdauer einen so langen Weg auf sich zu nehmen? «So lange ist das nicht – es sind ja nur fünf Stunden.»

Auch Eileen und Frieda gehen in die Ferien. «Wir fliegen nach Teneriffa. Wir haben uns im Januar dazu entschieden, dorthin zu gehen.» Zehn Tage bleiben die beiden.

Und Mari fliegt nach Madrid: «Für zwei Tage. Am Sonntag kommen wir wieder zurück.» Es sei ein spontaner Entscheid gewesen, dort hinzufliegen.

Elena Stern, Mediensprecherin des Flughafens, zeigt sich mit dem Passagieraufkommen am ersten Ostertag auf jeden Fall zufrieden: «Wir erwarten rund 70'000 Passagiere am Tag. Das entspricht rund 70 Prozent dessen, was wir vor Corona hatten.» Das sei eindrücklich, gerade im Vergleich zu 2020: «Dort hatten wir an den Ostertagen gerade mal 860 Passagiere pro Tag. 2021 waren es 13'200.»

Welche Vorbereitungen muss der Flughafen Zürich treffen? «Wir stehen immer im engen Austausch mit unseren Partnern.» Doch aufgrund der geltenden Reisebestimmungen im Ausland könne es zu längeren Wartezeiten kommen.

«Die Check-in-Zeit pro Passagier kann bis zu viermal länger dauern, aufgrund entsprechender Kontrollen.» Zu den beliebtesten Reisezielen gehörten unter anderem London, Berlin und Mallorca, so Stern.