Zürcher Gasversorger senkt Tarife per 1. Juli erneut
Der Gaspreis beim Zürcher Versorger Energie 360 Grad ist erneut gesunken. Haushalte müssen ab 1. Juli weniger Geld bezahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zürcher Haushalte zahlen weniger für Gas.
- Per 1. Juli sank der Preis – nicht zum ersten Mal in diesem Jahr.
Beim Zürcher Gasversorger Energie 360 Grad sinken die Kosten weiter. Haushalte müssen seit Anfang des Monats nochmals weniger für Gas bezahlen.
Seit 1. Juli zahlt ein normaler Heizkunde mit einem Mehrfamilienhaus für das Standardprodukt mit 30 Prozent Biogas 13,6 Rappen die Kilowattstunde. Nach dem rasanten Anstieg seit Herbst 2021 mussten im Hoch, im Oktober 2022, noch ganze 18,2 Rappen die Kilowattstunde auf den Tisch gelegt werden.
Um die tieferen Marktpreise schnellstmöglich an die Kunden weiterzugeben, hatte Energie 360 Grad – die frühere Erdgas Zürich – die Preise seit Jahresbeginn bereits dreimal in Folge gesenkt, wie Sprecher Michael Walser zur Nachrichtenagentur AWP sagt. Zum 1. Juli sank der Preis nun nochmals um 1,0 Rappen.
Weiterhin starke Preisschwankungen erwartet
Zuvor waren die Preise immer weiter angestiegen. Zum Vergleich: Im September 2021 lag der Preis für das Standardprodukt noch bei lediglich 7,0 Rappen die Kilowattstunde und im Februar 2022 – vor dem Beginn des Ukraine-Krieges – bei 11,7 Rappen.
Aufgrund des Krieges in der Ukraine bleibe die Lage an den Energiemärkten aber weiterhin angespannt, sagt Walser mit Blick in die Zukunft. «Wir rechnen auch in nächster Zeit mit starken Preisschwankungen.»
Es sei deshalb auch sehr schwierig, eine Prognose darüber abzugeben, ob und wann die Preise wieder das frühere Preisniveau von 2021 erreichen. Energie 360 Grad empfehle derweil allen Kunden: «Wer aus fossilem Gas aussteigen will, sollte auf erneuerbare Heizungslösungen umsteigen.»
