Gas kostet am Markt nur noch ein Zehntel des Rekordniveaus

Keystone-SDA
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Zürich,

Letztes Jahr wurde in Europa ein rekordhoher Gaspreis verzeichnet. Jetzt ist dieser deutlich gesunken.

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Eine Gasflamme - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die europäischen Gaspreise sind auf ein Zehntel des Rekordniveaus gesunken.
  • Gaslieferungen im nächsten Monat kosten 34 Euro je Megawattstunde.
  • Die Preise haben sich deutlich beruhigt, liegen aber immer noch über dem Niveau von 2021.

Die europäischen Marktpreise für Gas haben sich nach den Rekordhochs des vergangenen Jahres deutlich beruhigt. Der Preis für Gaslieferungen im nächsten Monat liegt aktuell bei 34 Euro je Megawattstunde. Ein Jahr zuvor waren es noch 100 Euro mehr.

Im Hoch war der Preis für den «Frontmonat»-Kontrakt, wie eine Lieferung im Folgemonat im Fachjargon genannt wird, Ende August 2022 sogar auf fast 350 Euro gestiegen.

Damit ist der Preis mittlerweile deutlich zurückgekommen, aber noch immer über den Niveaus vom Frühjahr 2021 bei unter 20 Euro die Megawattstunde.

Gaspreis schoss nach Kriegs-Ausbruch in die Höhe

Seit dem Sommer 2021 hatte sich der Preis immer weiter erhöht. Nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 und mit den darauf folgenden Sorgen vor einem abrupten vollständigen Ende der russischen Gaslieferungen nach Europa war er dann bis zum Sommer 2022 geradezu explodiert.

Wie es weitergeht, ist schwer vorherzusehen. Denn: «Es gibt eine Reihe von Faktoren, die eine Rolle spielen für die weitere Entwicklung der Gaspreise in nächster Zeit», heisst es etwa von der MET Group auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

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Eine Gasleitung in Werne - AFP

Eine grosse Frage sei für die europäischen Preise, ob sich die ohnehin schon stark zurückgegangenen Gaslieferungen aus Russland noch weiter reduzieren und ob die Nachfrage nach LNG («Liquefied Natural Gas» = Flüssigerdgas) in Asien stark zulegt.

Auch wie sich die Nachfrage nach Erdgas in der Industrie in Europa und bei den Haushalten entwickeln wird, sei entscheidend, hiess es von dem in Zug ansässigen Energieversorger.

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Kommentare

User #1416 (nicht angemeldet)

Genau, unsere Gasrechnung ist immer noch auf Höchsttarif. Und es wird auch schon die nächste Mangellage prophezeit. Für was genau haben wir einen Preisüberwacher? 🤔

User #4569 (nicht angemeldet)

Die Deflation kann noch lange andauern, wenn konservative Regierungen etabliert werden. Bitte googeln: Freichristlicher Schamanismus

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