Zürcher Lehrpersonal muss auf August-Lohn warten
In allerletzter Minute wurden die letzten freien Stellen an Zürcher Schulen besetzt. Die aussergewöhnliche Personalsituation hat finanzielle Konsequenzen.
Das Wichtigste in Kürze
- In den meisten Kantonen hat das neue Schuljahr begonnen.
- Beim Lehrpersonal konnten viele Vakanzen erst kurz vor dem Start besetzt werden.
- Im Kanton Zürich sorgt das für ein Chaos bei der Auszahlung der Löhne.
Landesweit kämpfen Schulen mit dem Mangel an Lehrpersonen. Vielerorts sind die Sommerferien vorbei und der Unterricht hat wieder begonnen. Zahlreiche Kantone hatten Mühe, rechtzeitig alle freien Stellen zu besetzen.
August-Lohn kommt verspätet
In Zürich mussten Schulleitungen improvisieren. Quereinsteiger wurden mit teilweise hohen Pensen belegt, bis kurz vor dem Start des neuen Schuljahres wurden neue Leute eingestellt. Und das hat nun finanzielle Konsequenzen.
Mehrere Zürcher Lehrerinnen und Lehrer kriegen im August keinen Lohn, berichtet das Regionaljournal Zürich Schaffhausen von Radio SRF. Betroffen sei eine zweistellige Anzahl an Lehrpersonen, die erst kurz vor Schulstart eingestellt wurden oder dann ihr Pensum erhöht hatten.
Das Zürcher Volksschulamt hat den Bericht bestätigt, nennt allerdings keine Zahlen. Diese dürften durchaus auch noch höher ausfallen als angegeben. Denn: Laut dem Bericht sind auch Stellvertretungen betroffen, welche nicht in die Statistik des Kantons Zürich einfliessen.
Das Lohn-Chaos sei mit der aussergewöhnlichen Personalsituation zu erklären, meint das Volksschulamt. Zum einen hätten beispielsweise neu eingestellte Lehrpersonen Unterlagen nicht oder nicht vollständig eingereicht. Andererseits habe die Schulverwaltung Neu-Einstellungen nicht mehr vor den Sommerferien verarbeiten können, heisst es.
Die Konsequenz: Betroffene Lehrerinnen und Lehrer kriegen den August-Lohn erst Ende September ausbezahlt.