Zürcher Regierung will Essen in Klassenlagern nicht vergünstigen
Zürcher Eltern müssen weiterhin bis zu 22 Franken für das Essen ihrer Kinder in Klassenlagern zahlen.
Der Zürcher Regierungsrat will die Maximalbeiträge der Eltern an das Essen in Klassenlagern nicht senken. Es gebe keinen Handlungsbedarf, findet er. Der Preisüberwacher war zum Schluss gekommen, dass Zürcher Eltern zu viel für das Essen zahlen.
Der Preisüberwacher hatte dem Kanton Zürich im September empfohlen, den Höchstbetrag pro Kind und Tag auf 8 Franken zu senken. Aktuell liegt der Maximalbeitrag bei 22 Franken.
Kantonsrätinnen und Kantonsräte von linker Seite reichten daraufhin eine Anfrage an den Regierungsrat ein und wollten wissen, ob er den Betrag nun anpasse. Der Regierungsrat sieht jedoch keinen Handlungsbedarf, wie er in seiner Antwort schreibt, die am Donnerstag publiziert wurde.
Gemeinden können selbst entscheiden
Den Betrag generell auf 8 Franken zu senken, sei nicht sachgemäss. Es sei den Gemeinden heute schon freigestellt, weniger als 22 Franken zu verlangen, dies insbesondere bei kinderreichen Familien und bescheidenen Einkommensverhältnissen.
Der Regierungsrat versprach jedoch, dass das Volksschulamt die Gemeinden an die Möglichkeit der Preisreduktion erinnern werde. Er wird dazu ein so genanntes Leitungszirkular verschicken.