Aushilfslehrerinnen und Aushilfslehrer in Zürich warten seit Wochen auf ihren Lohn – aufgrund technischer Probleme mit einer Software.
Aushilfslehrer Zürich Lohn Auszahlung
Aushilfslehrerinnen und Aushilfslehrer sind bedeutend für das Zürcher Schulsystem: Ohne sie blieben viele Klassenzimmer leer. (Symbolbild) - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Zürcher Aushilfslehrkräfte warten noch auf ihren Sommerlohn.
  • Softwareprobleme führen zu den Verzögerungen.
  • Für das Zürcher Volksschulamt bedeuten die Schwierigkeiten Mehraufwand.
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Im Kanton Zürich sind die Schulen stark auf Aushilfslehrerinnen und Aushilfslehrer angewiesen. Sie vertreten reguläre Lehrkräfte bei Ausfällen und sorgen somit für den normalen Schulbetrieb.

Wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet, verzeichnete das Volksschulamt des Kantons im letzten Schuljahr 24'800 solcher Vertretungen. Eine Steigerung von 62 Prozent im Vergleich zu den vor sieben Jahren gemeldeten 15'000 Vertretungen.

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Allerdings steht der Kanton Zürich derzeit vor einem Problem. Hunderte Aushilfslehrkräfte haben bislang ihren Sommerlohn noch nicht erhalten. Schuld daran ist eine Software, in die alle Einsatzzeiten der Vertretungslehrkräfte eingegeben werden müssen.

Technisches Versagen

Theoretisch sollte die Software im darauffolgenden Monat die Gehaltszahlungen berechnen, ehe die Schulleitung diese genehmigt. Anschliessend wird der Betrag ausbezahlt.

Doch diese Software funktioniert momentan nicht wie geplant. Problematisch wird es, wenn man versucht, das Programm mit einem iPhone zu nutzen.

Lehrermangel
Ein Klassenzimmer. (Symbolbild) - keystone

Laut dem zuständigen Volksschulamt (VSA) kommt eine Software auf SAP-Basis zum Einsatz, die mit einer App namens «SAP Authentificator» bedient wird. Vor den Sommerferien sei ein Update für diese App erschienen, danach kam es zu Problemen, berichtet die NZZ.

Erst Anfang September wurde ein drittes Update bereitgestellt, das auch für die iPhone-Nutzer den Zugriff ermöglichte. Trotz der Lösung des Problems führte das Software-Debakel zu einem grossen Mehraufwand für das Volksschulamt.

Rund 1500 Personen mussten neue Log-in-Daten zugesandt werden, damit sie erneut auf die Software zugreifen konnten.

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