Zürich: Tigermücken breiten sich aus – Bevölkerung soll helfen
Tigermücken breiten sich in Zürcher Stadtquartieren aus. Die weitere Ausbreitung soll durch stetiges Monitoring und mithilfe der Bevölkerung eingedämmt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Tigermücken breiten sich vermehrt in Zürcher Stadtquartieren aus.
- Nun soll die Bevölkerung bei der Eindämmung helfen.
- Bürger werden gebeten, Mücken einzufangen, zu fotografieren und zu melden.
An der Hafnerstrasse in Zürich wurden im August 2024 erstmals Eier der Tigermücke in einer Falle gefunden.
Ebenso gingen in den Quartieren Industrie und Wipkingen Berichte über den Fund des Insektes ein. Das gab die Stadt Zürich in einer Mitteilung bekannt.
Massnahmen beim Kampf gegen die Tigermücke
Seit acht Jahren brütet die Tigermücke in Zürich. Im Herbst 2016 wurden an der Fernbusstation hinter dem Hauptbahnhof ihre Eier erstmalig gesichtet. Eine grossflächige Ausbreitung konnte bisher verhindert werden.
Die Stadt Zürich unterstreicht die Rolle der Bevölkerung bei der Verbreitung der Mücke. Diese kann sich, wenn sie etwa in Fahrzeugen sticht, Blut saugt und bei der Ankunft ihre Eier ablegt, in neue Gebiete ausbreiten.
Gabi Müller, die Leiterin der Schädlingsprävention der Stadt Zürich, erklärt: «Es ist wichtig, dass Anwohner*innen mögliche Brutstätten eliminieren und Tigermücken einfangen, fotografieren und melden.» Das Vorkommen könne so frühzeitig erkannt und die Ansiedlung und Ausbreitung eingedämmt werden.
Meldung von Sichtungen
Sichtungen von Tigermücken in Zürich können über die App «Züri wie neu» oder die dazugehörige Website gemeldet werden. Für Meldungen, die den Rest des Kantons betreffen, können die Bürger das Schweizerische Mückennetzwerk kontaktieren.
