Der zweite Fifa-Prozess vor dem Bundesstrafgericht ist am Montagmorgen kurz nach Beginn der Verhandlungen ausgesetzt worden. Einer von drei Angeklagten fehlte.
bundesstrafgericht
Der Fall wird am Bundesstrafgericht in Bellinzona verhandelt. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der zweite Fifa-Prozess hätte heute Morgen starten sollen.
  • Wegen der Abwesenheit eines Angeklagten musste die Verhandlung abgebrochen werden.
  • Die Richter diskutieren bis zum Nachmittag die Konsequenzen für den Fehlenden.
Ad

Der zweite Fifa-Prozess vor dem Bundesstrafgericht ist am Montagmorgen kurz nach Beginn der Verhandlungen ausgesetzt worden. Weil nur zwei der Angeklagten vor dem Gericht erschienen, zogen sich die Richter bis zum frühen Nachmittag zurück. Sie besprechen derweil die Konsequenzen der Abwesenheit.

Nur der ehemalige Generalsekretär Jérôme Valcke und der Präsident von Paris-St-Germain, Nasser Al-Khelaifi, waren persönlich nach Bellinzona gereist. Der dritte Angeklagte, ein griechischer Geschäftsmann, war abwesend. Er legte ärztliche Atteste vor, die zwei Herzoperationen belegen sollten.

Drei mögliche Alternativen

Nach der Anhörung der Parteien zogen sich die Richter zurück, um über die Konsequenzen der Abwesenheit zu entscheiden. Es gebe dazu drei Alternativen: den Angeklagten in einer Woche erneut einzuberufen, die Verhandlung fortzusetzen und die abwesende Person in Abwesenheit zu verurteilen oder die Fälle zu trennen.

fifa Jérôme Valcke
Ex-Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke wird der Prozess gemacht. - Keystone

In diesem zweiten Fifa-Prozess geht es um die Vergabe von Fernsehrechten an mehreren Weltmeisterschaften und anderen Wettbewerben an Medienkonzerne, die von Nasser Al-Khelaifi und dem abwesenden Geschäftsmann Jérôme Valcke vertreten werden.

Den drei Angeklagten werden qualifizierte ungetreue Geschäftsbesorgung und Anstiftung dazu, Urkundenfälschung und passive Bestechung vorgeworfen. Die Anhörung wird um 13.30 Uhr wieder aufgenommen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GerichtFIFA