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13. AHV – Samira Marti (SP): Die Renten reichen nicht mehr

Samira Marti
Samira Marti

Bern,

Alles wird teurer, die Renten reichen nicht mehr. Die 13. AHV kompensiert diesen Kaufkraftverlust. Ein Gastbeitrag von Samira Marti (SP).

Samira Marti
Samira Marti ist Ökonomin, Co-Präsidentin der Sozialdemokratischen Fraktion der Bundesversammlung und Nationalrätin. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Samira Marti ist Nationalrätin und Co-Präsidentin der SP-Fraktion.
  • Die Teuerung fresse Pensionierten eine ganze Monatsrente weg. Das müsse man ausgleichen.
  • Auch wegen der sinkenden Pensionskassen-Renten sei die 13. AHV-Rente wichtig.

Mieten und Krankenkassenprämien explodieren. Die Preise für Lebensmittel und Energiekosten steigen. Deshalb reichen die Renten immer weniger weit. Konkret frisst die Teuerung den Rentnerinnen und Rentnern bis Ende 2024 eine ganze Monatsrente weg.

Mit der 13. AHV-Rente können wir diesen Kaufkraft-Verlust schnell und effizient ausgleichen. Deshalb braucht es am 3. März ein klares JA zu dieser Vorlage.

Kaufkraft-Verlust kompensieren

Wer ein Leben lang gearbeitet und in die Altersvorsorge einbezahlt hat, verdient eine anständige Rente. Um den Kaufkraft-Verlust auszugleichen, soll mit der Initiative allen aktuellen und künftigen Rentnerinnen und Rentnern eine 13. AHV-Rente ausbezahlt werden. Auch Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen bekommen die zusätzliche Rente.

Die Pensionskassen-Renten sinken

Die Pensionskassen wurden eingeführt, damit man im Rentenalter ungefähr so weiterleben kann, wie man es sich gewohnt ist. Lange leisteten sie einen wichtigen Beitrag an die Rente. Doch seit mehr als zehn Jahren geht es leider nur noch abwärts. Die mittlere Pensionskassenrente sinkt und sinkt. Sie ist heute pro Monat 300 Franken tiefer als vor 15 Jahren – obwohl die Schweiz reicher geworden ist. Das entspricht einem realen Verlust von 3600 Franken pro Jahr.

AHV
Am 3. März stimmt das Schweizer Volk über eine 13. AHV ab. - keystone

Gleichzeitig ist gerade die zweite Säule ein höchst lukratives Geschäft für Banken und Versicherungen, die jährlich Milliarden von Franken von den Versicherten als Rendite abschöpfen. Mit der 13. AHV-Rente schaffen wir hier einen Ausgleich.

Die AHV lohnt sich für alle ohne Millionengehalt

Die AHV kommt allen in der Schweiz zugute. Für 92 Prozent der Arbeitnehmenden lohnt sie sich: Sie erhalten mehr aus der AHV, als sie einzahlen. Ausserdem hat die AHV stabile und tiefe Kosten. Alle Erträge fliessen direkt in die Renten, ohne dass Banken, Vermittler oder Aktionäre mitverdienen.

Aus all diesen Gründen freue ich mich über Ihre Stimme für eine 13. AHV am 3. März.

Stimmen Sie am 3. März für die 13. AHV-Rente?

Auch wichtig: Nein zu Rentenalter 67

Die Jungfreisinnigen wollen mit ihrer sogenannten Renteninitiative das Rentenalter auf 67 erhöhen. Damit müssten Angestellte mit tiefen und mittleren Einkommen noch länger arbeiten, während es sich Topverdienende weiterhin leisten können, sich früher pensionieren zu lassen.

Zur Autorin: Samira Marti ist Ökonomin, Co-Präsidentin der Sozialdemokratischen Fraktion der Bundesversammlung und Nationalrätin.

Kommentare

User #5856 (nicht angemeldet)

ich würde vorschlagen, diese Abstimmung für ungültig zu erklären, weil das Volk nicht richtig gestimmt hat. 😇😅🤣😇😅🤣😇😅🤣😇😅🤣 Nun ist mir Sonnen klar, warum Cassis auf Brechen in die EU will. Das Schweizer Volk muss nicht mehr abstimmen und kann nichts mehr falsch machen. 😇😅🤣😇😅🤣😇😅🤣😇😅🤣

User #5856 (nicht angemeldet)

Heute gelesen im Blick, Das Stimmvolk will eine 13. AHV-Rente, wobei die ältere Generation die Jungen überstimmt hat. Komisch, auf meiner Abstimmungskarte stand mein Alter nicht drauf. Faszinierend, woher Blick weiss, wie alt die Wähler bei der Abstimmung waren! Oder habe ich etwa vergessen, wenn ich ja stimmte, 72 Jahre alt, und wenn ich nein stimmte 21 Jahre alt auf meiner Stimmkarte zu schreiben? 😇😅🤣😇😅🤣😇😅

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