Jill Nussbaumer (FDP): Gegen Steuererhöhung – für die AHV
Jill Nussbaumer (FDP) setzt sich für ein Nein zur 13. AHV-Rente. Im Gastbeitrag erklärt sie, warum die Renteninitiative eine praktikable Lösung ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 3. März 2024 stimmt die Schweiz über die beiden AHV-Vorlagen ab.
- Jill Nussbaumer (FDP) äussert sich im Gastbeitrag zur 13. AHV-Rente, die sie ablehnt.
- Die Renteninitiative sei eine praktikable Lösung, um einen Kollaps der AHV zu verhindern.
Am 3. März 2024 entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung über die Zukunft der AHV. Dabei stehen zwei Vorlagen zur Abstimmung: Einerseits die Renteninitiative, welche die AHV entlastet. Und andererseits die 13. AHV, welche die AHV belastet.
Bereits in wenigen Jahren weitere Massnahmen zur AHV-Finanzierung nötig
Der AHV geht das Geld aus. Zwar finanziert die diesjährige Mehrwertsteuererhöhung die AHV kurzfristig. Allerdings wird dies bereits in sechs Jahren nicht mehr ausreichen, und es müssen neue Massnahmen ergriffen werden.
Weiterhin die Steuern und Lohnabzüge zu erhöhen, halte ich persönlich für den falschen Weg. Am Ende des Monats bleibt der arbeitenden Bevölkerung weniger Lohn übrig. Die steigenden Lebenshaltungskosten, bedingt durch Inflation und Mehrwertsteuererhöhung, belasten zusätzlich das Portemonnaie.
Verschärft wird die Problematik mit der Initiative zur 13. AHV. Mehrkosten von schätzungsweise 4,6 Milliarden Franken jährlich treffen die Bevölkerung. Das Geld wird nicht primär an bedürftige Pensionäre umverteilt – ganz im Gegenteil.
Während die Initiative für Rentner mit Maximalrente eine jährliche Rentenerhöhung von 2450 Franken vorsieht, erhalten Pensionierte mit Minimalrente lediglich 1225 Franken. Die 13. AHV würde auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung eine unfaire Geldverteilung vornehmen.
Renteninitiative bietet eine praktikable Lösung
Die Entlastung der AHV könnte hingegen durch die Renteninitiative erfolgen. Ohne Steuer- und Lohnabzugerhöhungen würde die Renteninitiative dazu beitragen, die AHV zu entlasten.
Die Renteninitiative bietet endlich eine praktikable Lösung, um einen möglichen Kollaps unserer AHV zu verhindern. Die Initiative gewährleistet, dass sowohl aktuelle als auch zukünftige Rentnerinnen und Rentner angemessen versorgt werden. Die Dynamisierung des Rentenalters ermöglicht eine nachhaltige Sicherung unserer Vorsorge.
Am 3. März sage ich Nein zur 13. AHV, gegen die unfaire Geldverteilung und Belastung der arbeitenden Bevölkerung. Und ich sage Ja zur Renteninitiative, für eine nachhaltige und gerechte Vorsorge.
Zur Person: Jill Nussbaumer (31) lebt in Cham und ist Kantonsrätin der FDP.Die Liberalen Zug.