Isabel Schorer (FDP) lehnt die Kostenbremse-Initiative ab. Bürger sollten nicht monatelang auf eine Behandlung warten müssen, sagt sie im Gastbeitrag.
St. Gallen Politik
Isabel Schorer (FDP) vertritt seit 2016 den Wahlkreis St. Gallen im Kantonsrat des Kantons St. Gallen. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • FDP-Kantonsrätin Isabel Schorer äussert sich im Gastbeitrag zur Kostenbremse-Initiative.
  • Sie lehnt die Initiative ab und hält sie für eine Behandlungsbremse.
  • Die Kostenbremse-Initiative würde die Patienten warten lassen.
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Die Kostenbremse-Initiative knüpft die Behandlung von Kranken an starre Ausgabengrenzen. Die Konsequenz ist eine Rationierung der Gesundheitsversorgung.

Kostenbremse-Initiative Krankenkassenprämien Gesundheitswesen
Über die Kostenbremse-Initiative wird am 9. Juni 2024 abgestimmt. Sie will den steigenden Krankenkassenprämien mit einer Kostenbremse entgegenwirken. (Symbolbild) - keystone

Jede dritte Behandlung von der Grundversicherung würde heute nicht mehr bezahlt, wäre die Initiative bereits 2000 umgesetzt worden. Die Kostenbremse der Mitte ist deshalb eine Behandlungsbremse.

Nicht monatelang auf eine Behandlung warten

Heute tragen die Bürgerinnen und Bürger in der Schweiz 70 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben selbst (inklusive Selbstbehalt, Prämien, Privatversicherung).

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Dafür sollten sie auch eine Gegenleistung erhalten und nicht Monate auf eine Behandlung warten müssen. Ich stimme deshalb klar Nein zur Kostenbremse-Initiative.

Zur Autorin: Isabel Schorer (*1978) ist FDP-Kantonsrätin. Sie vertritt seit 2016 den Wahlkreis St. Gallen im Kantonsrat des Kantons St. Gallen. Die Betriebswirtin ist seit 2019 Standortleiterin Farner in St. Gallen.

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