AHV

Yannick Berner (FDP): «Retten wir die AHV – Ja zur Renteninitiative!»

Yannick Berner
Yannick Berner

Aarau,

Die Renteninitiative bringt unserem Altersvorsorgesystem ein dringendes Update. Es sorgt dafür, dass auch die nachfolgenden Generationen eine Rente erhalten.

fdp
Yannick Berner (FDP) ist Grossrat im Kanton Aargau. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 3. März stimmt die Schweiz über die Renteninitiative ab.
  • Sie verlangt, dass das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung moderat gekoppelt wird.
  • Dies ist wichtig, um einem hohen AHV-Defizit in der Zukunft vorzubeugen.
  • Das sagt der Aargauer FDP-Grossrat Yannick Berner in seinem Gastbeitrag.

Die demografische Entwicklung stellt die AHV vor erhebliche Herausforderungen. Während bei der Einführung der AHV noch sechs Personen eine Rente finanzierten, sind es heute nur noch drei. Die bevorstehende Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation wird dieses drastische Missverhältnis zwischen Einzahlenden und Beziehenden weiter verschärfen. Es besteht die Gefahr, dass zukünftige Generationen keine ausreichende Altersvorsorge mehr erhalten.

Der Generationenvertrag und die nachhaltige Sicherung sind für mich entscheidende Grundlagen für das Leben und Altern in der Schweiz. Wenn alles so bleibt, wie es ist, prognostiziert der Bund, dass die AHV ab etwa 2031 Defizite verzeichnen wird. Bis 2050 wird das Defizit ohne Einsparungen oder neue Finanzmittel auf über 100 Milliarden Franken steigen.

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Ein moderat erhöhtes Renteneintrittsalter gekoppelt an die Lebenserwartung ist nötig, um die AHV vor einem hohen Defizit in der Zukunft zu bewahren, sagt Yannick Berner (FDP). - keystone

Rentenkürzungen oder Steuererhöhungen zur Sanierung des Defizits würden uns alle belasten und kommen für mich daher nicht infrage. Eine moderate Erhöhung des Rentenalters ist daher unausweichlich.

Die Renteninitiative möchte genau das. Um unser Altersvorsorgesystem zukunftsfähig zu machen, wird das Rentenalter an die Lebenserwartung gekoppelt, entsprechend dem demografischen Wandel. Länder wie Italien, Portugal oder Dänemark haben bereits ihr Rentenalter mit der Lebenserwartung verknüpft oder planen, einen solchen Mechanismus in den kommenden Jahren einzuführen. Dieser Ansatz geht an die Wurzel des Problems.

Sind Sie für ein höheres Rentenalter und eine Anpassung an die Lebenserwartung, wie es die Renteninitiative verlangt?

Es ist vernünftig, länger zu arbeiten, wenn wir länger leben. Zudem sieht die Renteninitiative lediglich eine Erhöhung des Rentenalters um den Faktor 0,8 zur Lebenserwartung vor. Das bedeutet konkret: Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung um einen Monat steigt, wird das Rentenalter um 24 Tage erhöht. So können wir älter werden, aber auch weiterhin 20 Prozent unseres Lebens im Ruhestand geniessen.

Die Renteninitiative ist ein gemässigter, aber wirkungsvoller Schritt zur generationengerechten und nachhaltigen Sicherung der AHV. Deshalb stimme ich am 3. März für ein Ja zur Renteninitiative.

***

Zum Autor: Yannick Berner ist Unternehmer und sitzt für die FDP im Grossrat des Kantons Aargau.

Kommentare

Maexwell

Da lies ich im Zofinger Tagblatt, was die 13. AHV den Staat Aargau alles kosten werde. Bin auch der Meinung, dass die Kantone und der Bund nicht mit einem blauen Auge davon kommt.Nur in der ganzen Darstellung waren nur die Kosten ersichtlich und welches Vermögen die Rentner haben. ABER was die Kantone und der Bund von diesen Leuten an Steuern einnimmt, wurde doch wieder vergessen, bei dieser Berechnung!

User #4680 (nicht angemeldet)

Kann man die Grinde von der Plattform nehmen? Die Abstimmung ist vorbei.

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