«Zeit, dass auch Schweizer Produktionen zu Kassenschlagern werden»
Guglielmo L. Brentel, Präsident von Zürich Tourismus, über ein Ja zum Filmgesetz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Tourismus braucht wie die Filmbranche Emotionen.
- Die Schweiz hat diesbezüglich einen grossen Nachholbedarf.
- Der Tourismus braucht ein Ja zum Filmgesetz.
Der Schweizer Tourismus lebt wie die Filmbranche von Emotionen, Sehnsüchten und Erlebnissen. Nachhaltiger Tourismus hat in der Schweiz nur eine Chance, wenn wir qualitativ hochstehende Erlebnisse bieten, die einen genügend grossen Markt finden.
Touristen wollen die Drehorte ihrer Lieblingsfilme sehen
Da wir nicht billiger, sondern nur besser sein können, brauchen wir Angebote, die unsere Gäste emotional berühren und für sie erstrebenswert sind. Dann spielt auch der Preis nicht die Hauptrolle. Filme, die in der Schweiz gedreht werden sind für uns Touristiker deshalb so wichtig, weil bewegte Bilder genau diese Emotionen erzeugen und den Wunsch wachsen lassen, in die Erlebniswelt des Drehortes einzutauchen.
Der Schweizer Film hat das Potenzial zu Kassenschlager
Dafür gibt es international sehr viele gute Beispiele und die Schweiz hat diesbezüglich einen grossen Nachholbedarf. Darum unterstützen wir das neue Filmgesetz, welches unser Filmschaffen unterstützt und ermöglicht, dass mehr Produktionen in der Schweiz stattfinden.
Dass sich die ausländischen TV- und Streamingdienstanbieter gleich wie ihre Schweizer Mitbewerber finanziell daran beteiligen, ist gerecht und schliesslich auch in ihrem eigenen Interesse. Gute Beispiele dafür sind europäische Kassenschlager wie «Lupin» oder «Haus des Geldes».
Zeit, dass auch Schweizer Produktionen zu Kassenschlagern werden. Das Potential hat der Schweizer Film und der Schweizer Tourismus gleichermassen.