Schulreise von Bundesrat: So schlagen sich die Neuen
Bundespräsident Ueli Maurer führte den Bundesrat heute zum Start des alljährlichen «Schulreislis» nach Schwyz ins Bundesbriefmuseum.
Das Wichtigste in Kürze
- Die diesjährige Bundesratsreise führt die Landesregierung in die Innerschweiz.
- Bundespräsident Ueli Maurer führte seine Kolleginnnen und Kollegen ins Bundesbriefmuseum.
- Für Viola Amherd und Karin Keller-Sutter ist es die erste Bundesratsreise ihrer Amtszeit.
Kurze Hose, Schifffahrt und Chips-Tüte. Der Bundesrat ist auf seiner jährlichen «Schulreise». Bundespräsident Ueli Maurer führte die Landesregierung heute in die Innerschweiz ins Bundesbriefmuseum Schwyz.
Während Berset vergangenes Jahr seine Kollegen mit Hard Rock, Hardcore-Hose und ordentlich Doppelrahm versorgte, geht es Bundesrat Maurer gemächlicher an.
Bundesrat voller Freude
Organisator Ueli Maurer zeigt sich zufrieden mit seinem zusammengestellten Programm. Besonders den Besuch im Bundesbriefmuseum hebt der hervor. «Ich bin ein ganz grosser Museumsfan. Es gibt wohl kein Museum, in dem ich nicht schon tagelang durchwandert habe.»
Allgemein habe er sich für das Thema Geschichte entschieden, denn ohne die Geschichte könne man die Gegenwart nicht verstehen.
Auch Alain Berset zeigte sich erfreut über den Museumsbesuch. Dass es nach der letztjährigen Bundesratsreise wieder ruhiger zu und her geht, stört ihn dabei gar nicht. «Das ist absolut kein Nachteil, das zeigt wie vielseitig die Schweiz sein kann.»
Doppelte Premiere für die Neo-Bundesrätinnen
Für Viola Amherd und Karin Keller-Sutter war es die erste offizielle Bundesrats-Reise in ihrer Amtszeit. Dementsprechend begeistert zeigten sich die beiden Neulinge. «Bis jetzt gefällt es mir sehr gut», strahlt Amherd und ergänzt: «es war sehr spannend. Ich hatte es zuvor noch nie ins Bundesbriefmuseum geschafft.»
Dem pflichtet Karin Keller-Sutter bei. «Ich hatte bisher einen sehr guten Eindruck, ich freue mich vor allem auf die Begegnung mit der Bevölkerung».
Teambuilding an oberster Stelle
Dabei steht vor allem Teambuilding im Kalender der Bundesräte. «Ich finde das sehr wichtig, dass man auch ausserhalb der Traktanden miteinander spricht», so Viola Amherd. Meist könne man sich nur kurz beim Mittagessen unterhalten, daher sei die Zeit sehr wertvoll.
«Es ist schön, dass es einen Tag im Jahr gibt, wo wir Zeit für uns nehmen können», ergänzt Gesundheitsminister Berset. Schliesslich seien sie als Behörde ein Team, das sehr eng zusammenarbeite.
#BRAusflug. Auf in die Zentralschweiz! #BundespräsidentCH #BRUeliMaurer
— Bundesrat • Conseil fédéral • Consiglio federale (@BR_Sprecher) July 4, 2019
führt seine KollegInnen in seinem zweiten Präsidialjahr in die Kantone SZ, UR und NW. In seinem ersten Präsidialjahr (2013) ging die Reise – wie traditionell üblich - in seinen Heimatkanton ZH. @efd_dff pic.twitter.com/e9xRD6hx3c
Auch ihre Packung Gummibärchen teilt Viola Amherd nicht mit jemandem spezifisch. «Ich würde das mit allen gerne teilen, jeder kommt aus einem anderen Kanton, von daher freue ich mich auf alle». Gar nicht festlegen will sich Karin Keller-Sutter. «Da setze ich nun einen Joker», lacht die neugewählte Bundesrätin.
Offiziell ist nur ein reichliches Apéro-Programm der Bundesräte bekannt. Nach dem Anstossen in Schwyz folgt abends ein Apéro mit der Bevölkerung in Altdorf UR und freitags in Stans NW. Der Rest der Reise bleibt geheim.