Daniel Koch wird trotz Pension nicht ganz abtauchen
«Mister Corona» Daniel Koch geht endgültig in Pension. Ganz abtauchen will er deswegen trotzdem nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- «Mister Corona» Daniel Koch hat heute seinen letzten Arbeitstag.
- Nun will er sich zunächst ausruhen und dann mehr Sport treiben.
- Ganz von der Bildfläche verschwinden wird er nicht – er sei weiterhin offen für Anfragen.
Der Öffentlichkeit war er unbekannt. Der erlauchte Kreis der Bundeshausjournalisten kannte ihn höchstens von den jährlichen Medienkonferenzen zu den neuen HIV-Zahlen.
Dann kam die Corona-Krise und Daniel Koch wurde zu einer Art Landesvater. Einer, der um keine Antwort verlegen war und auch in der Krise den Humor nicht vermissen liess.
Gestern Mittwoch dann die doch etwas überraschende Ankündigung seines sofortigen Gangs in Pension.
Daniel Koch: «Bin offen für Anfragen»
Am Donnerstagnachmittag steht der 65-Jährige den Medien noch einmal Red und Antwort. Es geht um Krawatten, seinen Spitznamen «Mister Corona» und den Umgang, auf der Strasse von allen gegrüsst zu werden.
Ganz von der Bildfläche verschwinden wird Koch nicht. Er sei weiterhin offen für Beurteilungen und Kommentare. «Ich werde mich sicher nicht in dem Masse zurückziehen, dass mich alles nichts mehr angeht.»
Mehr Zeit für Familie und Freunde wird der Arzt nun sicher haben. Doch vorher folgt noch Kochs Kernkompetenz während der Corona-Krise: Zumindest eine Frage rund um den Virus beantworten.
Wann er seine Liebsten denn wieder umarmen könne? «Drei Küsschen auf der Strasse sind sicher noch länger kein Thema. Aber dass ich meine Töchter wieder umarme, das kommt dann sicher auch noch.»
Spricht es und geht weiter zum nächsten Interview. Noch ein letztes Mal lässt Koch geduldig den Fragen-Marathon über sich ergehen. Dann tritt «Mister Corona» ab. Jedenfalls offiziell.