Partynacht beim ESAF: 17 Personen im Spital
Der erste Teil am ESAF ist passé. Was für ein Tag! Ein Trio führt, den Königen lief es unterschiedlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Tag 1 am ESAF in Zug ist Geschichte.
- Es führt ein Trio bestehend aus Joel Wicki, Christian Stucki und Armon Orlik.
- Pirmin Reichmuth und Samuel Giger enttäuschen.
- König Forrer erreicht den Ausstich nicht, König Glarner nur knapp.
Das ESAF wartet auch am Sonntag mit Prachstwetter auf. In der Nacht auf heute feierte manch ein Schwing-Fan aber zu heftig. Wie die Zuger Polizei am Sonntagmorgen mitteilt, wurden an den Sanitätsposten auf dem Festgelände rund 170 Personen behandelt.
Meist wegen Schürfungen, Prellungen sowie Schnittwunden. Davon mussten 17 Personen zur weiteren Behandlung ins Spital. Drei von ihnen mit schwereren Verletzungen, die sie sich bei Stürzen zugezogen haben.
So war der erste Tag am ESAF
Der erste Tag am ESAF in Zug schreibt bereits vielerlei Geschichten.
In Front sind drei, die man erwarten durfte: Christian Stucki, Armon Orlik und Joel Wicki. Letzterer macht den bestechendsten Eindruck und haut alle Gegner im Nu ins Sägemehl. Er wird am Sonntag noch frisch und schwer zu bezwingen sein.
Der «falsche Zuger» mit vier Siegen
Neben den drei Führenden steht nur ein weiterer Schwinger mit vier Siegen da. Es ist ein Zuger. Aber nicht Topfavorit Pirmin Reichmuth. Marcel Bieri putzt drei Berner Eidgenossen, zeigt einen sackstarken Wettkampf und ist alleiniger Zweiter.
Erwähnter Pirmin Reichmuth gehört zu den Geschlagenen. Er zieht einen rabenschwarzen Morgen ein und betreibt am Nachmittag Schadensbegrenzung.
Auf Rang drei klassiert ist der Berner Youngster Fabian Staudenmann. Einen Viertelpunkt dahinter folgt König Kilian Wenger. Der Diemtigtaler darf mit dem ersten Teil des Wettkampfs zufrieden sein.
Grosse Dichte auf den Rängen vier bis sechs
Auf den Rängen vier bis sechs klassieren sich gut 30 Schwinger. Unter ihnen befinden sich viele Athleten, die zum erweiterten Favoritenkreis zählen, zum Beispiel der Berner Matthias Aeschbacher.
Vom Kreise der Südwestschweizer befinden sich Benjamin Gapany und Lario Kramer auf diesen Plätzen. Die beiden galten schon vor dem Fest als aussichtsreichste Kandidaten für den ersten Kranzgewinn des kleinsten Teilverbands seit 2010.
Die Geschlagenen
Neben Pirmin Reichmuth enttäuscht auch ein Topfavorit der Nordostschweizer. Samuel Giger zeigt einen durchwachsenen Auftritt – definitiv zu wenig für seine Ansprüche. Nur Rang 10 ist die Quittung.
Zu den grossen Geschlagenen gehören auch zwei Könige. Nöldi Forrer kommt überhaupt nicht in den Wettkampf. Das Horrorszenario für den Oldie tritt ein. Er verpasst den Ausstich vom Sonntag. Das ESAF in Zug ist für ihn vorbei, bevor es richtig begonnen hat.
Und auch Matthias Glarner läufts überhaupt nicht nach Wunsch. Mit dem Rücken zur Wand gewinnt er im vierten Gang doch noch und verhindert selbiges Schicksal wie Forrer. Ein Kranz zu holen dürfte aber ganz schwierig werden.