Eidgenössisches Schwingfest: König Rüfenacht und Co. machen Prognose

Philipp Kobel
Philipp Kobel

Region Zug,

Noch einmal schlafen, dann greifen die Bösen in Zug zusammen. Wie ist die Ausgangslage und wer gewinnt? Drei Experten machen für Nau die Prognose.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende findet in Zug das Eidgenössische Schwingfest statt.
  • Drei Experten machen für Nau die Prognose.

Wer wird Schwingerkönig 2019? Landauf, landab ist dies momentan eine der meistdiskutierten Fragen. Bevor am Sonntagabend Klarheit herrschen wird, machen drei hochdekorierte Persönlichkeiten aus dem Schwingsport die Prognose.

Silvio Rüfenacht, Schwingerkönig 1992

«Das Teilnehmerfeld ist so breit wie lange nicht mehr. Bei den Nordostschweizern stechen Samuel Giger und Armon Orlik heraus. Orlik kann beidseitig herum schwingen, ist aber psychisch anfälliger. Giger ist robust, schwingt aber nur einseitig herum.

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Silvio Rüfenacht, Schwingerkönig 1992. - Keystone

Bei den Innerschweizern überragt Pirmin Reichmuth. Joel Wicki wird nur König, wenn alles für ihn läuft. Sonst reicht es von der Postur her nicht.

Die Berner können Spielverderber sein, König wird keiner unter ihnen. Christian Stucki traue ich am meisten zu, aber nur wenn er wirklich will.

König wird einer, den man nicht erwartet.»

Sonia Kälin, Schwingerkönigin 2012/15/16/17

«Die Favoriten sind Pirmin Reichmuth, Samuel Giger, Joel Wicki, Armon Orlik und Matthias Aeschbacher. Der Innerschweizer Verband hat tolle Athleten, die sich gegenseitig pushen können. Auch der Nordostschweizer Verband verfügt über starke Schwinger. Für die Südwestschweizer sehe ich den Königstitel nicht so.

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Die mehrfache Schwingerkönigin Sonia Kälin. (Archivbild) - Keystone

Punkto Königstitel tippe ich auf Pirmin Reichmuth. Er ist vielseitig, körperlich fit und kann nach seinen Verletzungen nun endlich Gas geben. Ich wünsche ihm, dass er weiterhin auf der Überholspur fahren kann.»

Roger Brügger, vierfacher Eidgenosse

«Das Teilnehmerfeld ist sehr ausgeglichen. Fast jeder Teilverband hat Topcracks.

Bei den Nordostschweizern sind dies Samuel Giger, Armon Orlik, Daniel Bösch und Domenic Schneider. Danach ist die Dichte stark abfallend.

Bei den Innerschweizern stechen Pirmin Reichmuth und Joel Wicki heraus. Mit Sven Schurtenberger, Benji von Ah, Christian Schuler und Marcel Mathis verfügen sie über weitere starke Leute.

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Der vierfache Eidgenosse Roger Brügger (rotes Hemd). - Keystone

Die Berner Gladiatoren heissen Matthias Glarner, Matthias Aeschbacher und Christian Stucki. Weitere Cracks wie Simon Anderegg, Bernhard Kämpf und die jungen Wilden Fabian Staudenmann und Michael Wiget machen die Berner knapp vor den Innerschweizern zur stärksten Mannschaft.

Sie sind aber nicht mehr ganz in der Favoritenrolle, womit die anderen Verbände erstmal umgehen müssen. Für mich persönlich ist trotzdem ein Berner Topfavorit: Christian Stucki

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