FC Thun: Das sagen Präsident Lüthi und Sportchef Gerber zum Abstieg
Der FC Thun zieht in der Barrage gegen den FC Vaduz den Kürzeren und steigt in die Challenge League ab. Wie geht es mit den Berner Oberländern nun weiter?
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Thun steigt nach zehn Jahren Super League in die Challenge League ab.
- Das sagen Präsident Markus Lüthi und Sportchef Andres Gerber zur Zukunft des Klubs.
Der FC Vaduz jubelt am Montagabend über den Aufstieg in die Super League. Auf der anderen Seite der Emotionsskala, der FC Thun. Die Berner Oberländer steigen nach zehn Jahren Super League ab. Die Trauer ist gross!
«Innerlich bin ich nicht mehr fit, nicht mehr freudig. Ich bin traurig für alles, was sich abgespielt hat», sagt ein am Boden zerstörter Thun-Präsident Markus Lüthi.
Auch bei Sportchef Andres Gerber ist die Enttäuschung riesig: «Es tut mir enorm leid für die Spieler, Trainer, Fans und Angehörigen. Es herrscht eine Leere, auch eine Trauer.»
Was nun mit dem FC Thun?
Gehen beim FC Thun jetzt die Lichter aus? Immer wieder befanden sich die Thuner in den letzten Jahren in einem finanziellen Engpass. Oft war aus Klubkreisen zu hören, dass ein Abstieg verheerend wäre.
Zu konkreten Aussagen über die Zukunft lässt sich Präsident Lüthi nach dem Spiel noch nicht hinreissen. Man werde sich jetzt zurückziehen. Die Hausaufgaben machen und zu einem späteren Zeitpunkt sagen, wie es mit dem FC Thun weitergehe.
«Bis Ende nächster Woche werden wir auf keine Seite hin kommunizieren: weder Sponsoren, Medien noch Mitarbeiter», sagt Lüthi.
Der immensen Herausforderungen ist sich der FCT-Präsident bewusst. «Wir haben eine Infrastruktur, die finanziert werden muss. Dazu einen Nachwuchs, in den wir 1,5 Millionen Franken investieren. Und Corona ist ja auch immer noch da», meint Lüthi. «Eine Zukunft gibt es aber immer!»
Auch auf Seiten der Kaderplanung gebe es noch keine konkreten Pläne. Sportchef Andres Gerber stehe jedoch vor der grössten Herausforderung seiner Sportchef-Karriere.
«Dass der Abstieg riesige Auswirkungen hat, ist logisch. Wir sind finanziell nicht so gut gebetet wie der FCZ oder GC beim Abstieg», erklärt Gerber. Man müsse sich nun Zeit nehmen. Es würden nun ganz viele wichtige Gespräche und Verhandlungen anstehen.
Schämen müsse man sich beim FC Thun für den Abstieg aber nicht. Gerber: «Wir behalten unseren Stolz und lassen uns jetzt nicht kaputt machen!»