Flughafen Zürich wegen Art Basel mit Privatjets belagert
Das Wichtigste in Kürze
- Flughafen Zürich verzeichnet aktuell vermehrt Privatjet-Flüge.
- Grund dafür ist die Art Basel, welche am Donnerstag startet.
- Nur am WEF kommen mehr Privatjets und führen zum Ausnahmezustand.
Momentan nehmen auf dem Flughafen Zürich die Anflüge mit dem Privatjet zu. Grund dafür ist vor allem die Art Basel, zu der viele Privatpersonen mit dem Flieger anreisen.
Normalerweise kommen im Schnitt täglich ungefähr 40 Flüge an, ebenso viele verlassen den Flughafen wieder. Doch jetzt würden viele Personen einen Standplatz für längere Zeit buchen wollen, was den Flughafen Zürich ziemlich auslastet.
Mit Privatjet an Flughafen Zürich – trotz Klimabewegung?
Josua Hildbrand ist zuständig für Privatjetflüge und deren Koordination beim Flughafen Zürich. «Dort spüren wir natürlich eine massive Zunahme an Anfragen», so Hildbrand.
Doch die Zahlen würden nur momentan einen Boom erleben. Hildbrand erklärt: «Wir haben dieses Jahr einen deutlichen Rückgang.» Die Auslastung liegt acht Prozent unter dem Vorjahr. Die Ursache dafür kenne man nicht, so Hildbrand weiter.
«Es ist gut möglich, dass das eine Konsequenz dieser Klimadiskussion ist», meint Hildbrand.
Allerdings gibt er zu bedenken, dass auch durch die kurzfristige Absage von Donald Trump am WEF viele Flugbewegungen verunmöglicht wurden. Diese Slots mussten alle im Voraus freigehalten werden.
WEF führt noch immer zu Ausnahmezustand
Die Art Basel bringt den Flughafen Zürich also nahe an die Kapazitätsgrenze. Doch das WEF sei noch immer eine deutlich höhere Belastung. «In dieser Woche ist fast Ausnahmezustand», so Hildbrand.
Mit Privatjets anreisen würden vorwiegend «gut betuchte Leute, die sich das leisten oder viel unterwegs sind.» Mehrheitlich Geschäftsleute, welche mit den Linienverbindungen nicht pünktlich die gewünschten Ziele erreichen können. Dann würden sie halt mit Privatjet fliegen, «um Zeit zu sparen oder die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden gewährleisten.»