Klimastreik Aktivisten planen schon Demos für im Herbst!
Zum zweiten Mal tagte heute die nationale Klimastreik-Bewegung. Sie beschliesst eine neue Forderung und plant schon Demos für den Herbst.
Das Wichtigste in Kürze
- Dieses Wochenende tagten Schüler vom Klimastreik in Bern.
- Die Aktivisten fordern neu Klimagerechtigkeit.
- Demos und Streiks sind bis in den Herbst geplant.
Das Feuer ist noch da! Bis Oktober 2019 plant die nationale Klimastreik-Bewegung Demonstrationen. Ausserdem fordern die Jugendlichen neu Klimagerechtigkeit, es ist die vierte offizielle Forderung der Streikenden.
Dieses Wochenende trafen sich rund 300 Schülerinnen und Schüler in Bern am zweiten nationalen Treffen. Es wurde heiss diskutiert, plötzlich schreit der ganze Saal: «Climate Justice!» Hunderte Jugendliche reisst es von den Stühlen.
Aktionswoche geplant
Bereits geplant war der globale Klimastreik vom 15. März. Dort soll weltweit demonstriert werden. Neu bekannte sich die Klimastreik-Bewegung zu folgenden nationalen und internationalen Daten:
- Samstag 6. April nationale Demonstration
- 15. Bis 22. April «Globale Rebellion»- Woche
- Freitag 27. September «Earthstrike»
- Samstag 05. Oktober Demonstration der vereinten Schweizer Klimabewegung in Bern
Keine Wahlempfehlungen für Parteien
Die regionalen Streiks sollen weiterhin jeweils am Freitag stattfinden, Demonstrationen am Samstag. Nach stürmischen und etwas chaotischen Wochen hat die Bewegung sich Strukturen auferlegt und Entscheide gefällt.
Die Bewegung fasst weiterhin keine Parole bei parteipolitischen Themen, Initiativen und Wahlen. Ein wegweisender Entscheid, denn in diesem Jahr sind nationale Wahlen aber auch etwa die Zürcher Wahlen. Die Demonstrationen und Aktivitäten sollen mit Spenden finanziert werden, und diese auch offengelegt werden.
Neue Forderung: Klimagerechtigkeit
Die Aktivisten fordern Klimagerechtigkeit, ein Schlagwort, dass man seit beginn an Klimademos hört. Doch was bedeutet die neue Forderung?
Die Aktivisten bleiben etwas vage. «Für mich heisst das, dass wir alle in der Verantwortung sind», sagt Patricia Kurnac vom nationalen Organisationskomitee.
Die Forderung nach Klimagerechtigkeit ergänzt die bisher drei Forderungen der Bewegung. Klimanotstand, Netto null Emissionen bis 2030 und einen Systemwechsel falls das Ziel nicht erreicht wird.
Die Forderung nach Klimagerechtigkeit ist anders als die bisherigen relativ offen und wenig konkretisiert – das wollen die Aktivisten nachholen.